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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

22. Januar 2010

Kirchenkreis packt Lernmittelkisten

UNNA. Lernmittel und Schulausstattung sind teuer - diese Erfahrungen machen alle Eltern. Und nicht immer können Kinder mit dem Nötigsten ausgestattet werden, was man zum Lernen braucht. Da ist die Erstausstattung für den Schulanfang nur eine erste für viele Familien kaum zu stemmende Belastung. Im Schulalltag geht es weiter: Stifte, Farbkasten, Zirkel und Turnzeug. "So haben manche Kinder von Anfang an weniger Chancen in der Schule" weiß Pfarrer Herbert Ritter aus Heeren-Werve. Um hier unbürokratisch und schnell zu helfen, hat der Kirchenkreis Unna die Aktion "Von wegen nix zu machen" auf der Sommersynode 2009 beschlossen. Denn die Erzieherinnen aus Kindertagesstätten und Offenen Ganztagsschulen in kirchlicher Trägerschaft sehen in ihrer täglichen Arbeit, was die Kinder brauchen. Jetzt wurde "von wegen nix zu machen" mit einer Auftaktveranstaltung praktisch gestartet. Zu Gast war Rüdiger Sparbrot, der Sozialderzernent des Kreises Unna. Er legte Zahlenmaterial vor: Jedes vierte Kind im Kreis Unna lebe in Armut. "Das dürften wohl 15 bis 16000 Kinder und Jugendliche sein." Der Kirchenkreis Unna unterstützt so bedürftige Familien bei der Erstausstattung der Kinder mit Schulmaterialien und im weiteren Schulalltag. In Zusammenarbeit mit den evangelischen Kindertagesstätten werden Mittel für die Erstausstattung für Schulanfänger bereit gestellt - in den Offenen Ganztagsschulen in evangelischer Trägerschaft sind Lernmittelkisten für die Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Sie enthalten z. B. Schreibstifte, Hefte, Farbkästen und andere Lernmaterialien. Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen und die Kirchengemeinden können so auf den jeweiligen Bedarf reagieren und helfen, wo es nötig ist. Insbesondere die Nachhaltigkeit des Projektes ist den Initiatoren wichtig: "Wir wollen nicht nur eine einmalige Aktion durchführen, sondern die Einrichtungen in die Lage versetzen, diese Unterstützung auch langfristig vorhalten zu können", umreißen Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz und Projektkoordinator Diakon Dietrich Schneider das Vorhaben. So ist die Aktion auf drei Jahre angelegt - das erste Jahr haben die Kirchengemeinden bereits aus Diakoniemitteln finanziert, das zweite übernimmt die Aktion Lichtblicke und im dritten Jahr wird der Kirchenkreis für die benötigten Mittel aufkommen. Weitere Spenden ermöglichen natürlich auch eine Weiterführung der Aktion über diesen Zeitraum hinaus. "Von wegen nix zu machen" gilt insbesondere für Kinder, die von Armut direkt bedroht oder betroffen sind. "Die Hilfe ist direkt und unbürokratisch", betont Superintendentin Annette Muhr-Nelson, "sie wird direkt vor Ort durch die Mitarbeitenden der Einrichtungen und der Kirchengemeinden koordiniert." Die Aktion hat ein Finanzvolumen von 60.000 Euro. Sie wird getragen vom Evangelischen Kirchenkreis Unna und den zugehörenden Kirchengemeinden sowie der Stiftung "Lichtblicke". Insgesamt sind 42 Kindertageseinrichtungen und Schulen beteiligt, hierüber werden ca. 2500 Familien erreicht. Weitere Infos:
Spendenkonto für die Aktion: Konto 3939 des Kirchenkreis Unna,
Sparkasse Unna 443 500 60, Stichwort: "Von wegen nix zu machen". Internet: www.vonwegennixzumachen.deGudrun Mawick