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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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26. September 2009

Diakoniepfarrerin "schob" Nachtdienst bei der Polizei

UNNA. Bereits Ende des Jahres 2007 wurde die heute 39jährige Anja Josefowitz, die seit dem Sommer dieses Jahres Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Unna ist, zur Polizeipfarrerin berufen. Am 19./20. September versah sie zusammen mit den Angehörigen der Dienstgruppe C der PHW Unna ihren ersten "polizeilichen" Nachtdienst. Zwar hatte sie in den vergangenen Jahren immer mal wieder bei unterschiedlichen Einsatzanlässen auch als "Notfallseelsorgerin" Kontakt zu Unnaer Polizisten, einen unmittelbaren Eindruck der gesamten polizeilichen Einsatzpalette konnte sie aber bisher nicht gewinnen.   Dieser Nachtdienst war bereits unmittelbar nach der Dienstaufnahme vereinbart worden ("Blaulicht"berichtete). Aus gesundheitlichen  und terminlichen Gründen war die Realisierung aber bisher nicht möglich gewesen. Am Rande des Tages der offenen Tür am 9.Mai 2009 war deshalb eine verbindliche Absprache zur Umsetzung vereinbart und nach Kontaktaufnahme mit dem Leiter der PHW Unna, EPHK Fröhlich abgesprochen worden. Gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen der Dienstgruppe C wurde sie zu Schichtbeginn vom WDF der Dienstgruppe C, PHK Uwe Bergmeier und vom Vorsitzenden des Personalrates Willi Kleimann begrüßt und in die Dienstverrichtung eingeplant. In der unruhigen Nacht konnte sie sich dann einen guten Überblick über das Einsatzaufkommen verschaffen. Die Einsatzbewältigung bei Delikten wie gefährliche Körperverletzungen, Trunkenheitsfahrten und Pkw Aufbrüche konnte sie durch die freundliche und offene Gesprächshaltung aller Dienstgruppenangehörigen ebenso mühelos wahrnehmen wie konfliktreiche Bürgergespräche und alltägliches Hilfeersuchen. "Ich freue mich, die polizeiliche Arbeit so kennen gelernt zu haben und  kann so bei meinen Gesprächs- und Hilfsangeboten besser auf die besondere dienstliche Situation der Polizistinnen und Polizisten eingehen", so Pfarrerin Josefowitz. Alle Beteiligten war sich darüber einig, dass sich Polizeidienst und Polizeiseelsorge an wichtigen Stellen bürgernaher Dienstleistung ergänzen können, wenn man sich zuvor ausreichend bekannt gemacht und schätzen gelernt hat. "Das war bestimmt nicht mein letzter Versuch, polizeiliche Handlungsabläufe in der Praxis zu erleben", äußerte sich Pfarrerin Josefowitz sehr positiv in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Personalrats Willi Kleimann. T. Nisipeanu