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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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20. April 2009

"Arm und Reich"

Frauenhilfe: Mitmenschlichkeit stärken   UNNA-KÖNIGSBORN.  Vor der Königsborner Christuskirche erhielt jeder Gottesdienstbesucher einen Cent in die Hand gedrückt. Martina Beckmann, die Leiterin der örtlichen "Frauenhilfe", hatte davon reichlich in ihrem Geschenkkorb. In Kollekten des eindrucksvoll von den rührigen evangelischen Frauen gestalteten Gottesdienstes wurden die Münzen zumeist in Scheine umgewandelt - zugunsten von Projekten der westfälischen wie der Königsborner "Frauenhilfe". Pfarrerin Gudrun Mawick rückte das Bild zurecht, das sich vor allem die Männerwelt über die inzwischen 100jährige Organisation mache: "Ihr trinkt ja doch nur Kaffee". So habe der von evangelischen Frauen initiierte Boykott "Kauft keine Früchte aus Südafrika" in den 80er Jahren zum Sturz des Apartheid-Regimes beigetragen. Und wenn Kaffee getrunken werde - natürlich fair-gehandelten -, lasse sich vieles bereden, was dem kirchlichen Auftrag diene. Den "Teufelskreis an Unterdrückung in der Welt", so resümierte Mawick, gelte es durch Frauenhilfe-Projekte zu durchbrechen. Das biblische Beispiel von der armen Witwe, die nicht aus ihrem Überfluß, sondern aus der Substanz gespendet habe, könne die Menschen zu anderen Reichtums-Erfahrungen führen. Nicht nur finanzielle Gaben ließen sich zur Mitmenschlichkeit mobilisieren. In der Christus-Kirchengemeinde hat freilich soeben eine besondere Spenden-Aktion zu einem nicht erwarteten Ergebnis geführt: "Kirchgeldbriefe" brachten Beiträge von 5 Euro aufwärts ins Gemeinde-Säckel und summieren sich bisher auf 6.000 Euro! Ulrich Knies