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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

09. April 2009

100 Jahre Evangelische Frauenhilfe

Festkonzert mit Ensemble Casals HOLZWICKEDE.    Sie sind die Stützen so mancher evangelischer Kirchengemeinden: die Frauenhilfen. Im Bereich Unna sind sie seit genau 100 Jahren zur Stelle in Altenheim- und Krankenhaushilfe, bei der Betreuung von Kindern in sozial schwachen Familien oder in der Unterstützung pflegender oder trauernder Angehöriger. Der Bezirksvorstand um Annemarie Hübbe (Holzwickede) will so langes Dienen jetzt mit einem Feier-Jahr krönen. Im September gibt es einen Festakt in der Kamener Stadthalle. Mitte Mai erlebt die Lünerner Dorfkirche einen besonderen "Gottesdienst zum Ehrenamt". Der Auftakt freilich bestand aus purer Musik, der Gitarre und dem Cello entlockt von Felicitas Stephan und Wolfgang Lehmann, dem heimischen "Duo Casals". Stephans flämisches Cello von 1752 war mit Abstand der "Oldie" des Konzerts in der gut besetzten Opherdicker Dorfkirche. Das Programm mit spanischer und lateinamerikanischer Musik trug dem Rechnung, worum sich "Frauenhilfe" im 21. Jahrhundert nicht ohne Erfolg müht: wegzukommen vom "Kaffee- und Kuchen"-Image zum Bild der Aufgeschlossenheit, ja auch zum Kulturgenuss. Davon boten die beiden so blendend aufeinander eingestimmten Künstler etwa in den "Bachianas Brasileiras" von Heitor Villa-Lobos wunderbare Proben, so in der "Hymne an den Mond" im Mittelteil des Werkes. Enrique Granados' Intermezzo setzte den feierlichen Auftakt in der stimmungsvollen Dorfkirche. Der weniger bekannte Joaquin Nin entführte in den vier Sätzen der "Suite espanola" in die Regionen Spaniens: melancholisch-weich in den asturischen Norden, bewegt-temperamentvoll hingegen die "Murciana". Den zweiten Konzertteil leitete das Gitarren-Solo "Granada" von Isaac Albeniz ein, gefolgt vom "Samba em Preludio" des erst kürzlich verstorbenen Baden Powell. Künstlerisch ebenso ansprechend im übrigen die Festbroschüre der rührigen protestantischen Frauen "Gemeinsam unter-wegs".    Ulrich Knies