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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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Archiv

07. Juli 2008

Diakonisches Therapiezentrum Ruhrgebiet

Grundstein gelegt für den Umzug der Beusingser Mühle KIRCHENKREIS UNNA.   45 Mitarbeiter, 72 stationäre Therapieplätze, 10 Tagesplätze - die Fertigstellung des neuen Diakonischen Therapiezentrums Ruhrgebiet ist für Ende 2009 geplant. Zu den an diesem großen Projekt beteiligten Gesellschaftern gehört neben den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel unter anderen auch die Diakonie Ruhr-Hellweg. Jetzt war Grundsteinlegung auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel. Über 50 Jahre Erfahrung der Fachkliniken Beusingser Mühle (Bad Sassendorf) und Quellwasser (Wetter) in der Behandlung suchtmittelabhängiger Frauen und Männer, wird in diesem Projekt gebündelt und mündet in das neue Konzept des Diakonischen Therapiezentrums Ruhrgebiet. "Das Projekt stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung und eine große Chance dar", erzählt die künftige Klinikleiterin Sybille Teunißen. Sie leitet seit Jahren die Beusingser Mühle. Mit 72 Betten wird in Castrop-Rauxel ein Klinikkonzept realisiert, das einzigartig in NRW ist. "Wir möchten Geist und Kultur, die die Arbeit in der Beusingser Mühle und in Quellwasser getragen haben, erfolgreich in die neue Klinik überführen", so Geschäftsführer Jörg Kasbrink. Dies sollte bei der Grundsteinlegung vor allem durch Cornelia Thiele und Andreas Pape deutlich werden. Pape sprach als ehemaliger Patient von Quellwasser ebenfalls ein Grußwort. Beide sind eingeladen, dem Neubau die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben, stellvertretend für die Generationen von Patientinnen und Patienten der Vorläuferkliniken. Weder Pape noch Thiele mussten lange um ihren Redebeitrag gebeten werden. "In der Beusingser Mühle habe ich den Anfang für ein bewusstes und verantwortungsvolles Leben geleg"", berichtet Cornelia Thiele. In dem Neubau werden voraussichtlich ab Ende 2009 Frauen und Männer nach den neuesten Erkenntnissen der Suchtforschung behandelt. Eine besondere Spezialisierung sieht das Konzept für die Therapie von jungen Erwachsenen vor und für Menschen, die trotz der Abhängigkeitserkrankung noch eine gute soziale und berufliche Integration aufweisen. Zudem wird es eine trauma- und geschlechtsspezifische Ausrichtung geben. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bisherigen Standorten Quellwasser und Beusingser Mühle ist die Nähe zum Evangelischen Krankenhaus mit seinen psychiatrischen Fachabteilungen. "Dadurch lassen sich Behandlungsverläufe nicht nur bruchfreier organisieren, wir haben auch eine hervorragende Möglichkeit, Patienten mit psychiatrischen Zusatzdiagnosen effektiver zu behandeln", so Teunißen. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen mit psychotischen Erkrankungen (z. B. Schizophrenie) und Persönlichkeitsstörungen.