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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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27. Juni 2008

Bischof Alex Malasusa in Heeren-Werve

Hoher Besuch aus Tanzania zu Gesprächen im Kirchenkreis Unna HEEREN-WERVE.   Alex Malasusa, Bischof der Ost- und Küstendiözese (ECD) der Lutherischen Kirche von Tanzania (ELCT) ist zur Zeit in Deutschland und nimmt an der Vollversammlung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM/UEM) auf der Nordseeinsel Borkum teil. Malasusa besuchte auf seinem Weg dorthin auch deutsche Kirchenkreise mit Partnern in seiner Diözese. Als erstes kam er direkt nach seiner Ankunft in Düsseldorf, in den Kirchenkreis Unna, nach Heeren-Werve. Dort setzte er sich mit Superintendentin Annette Muhr-Nelson und den Eheleuten Döpke vom Tanzania-Arbeitskreis zusammen, um über seine Arbeit zu erzählen. Als "Presiding Bishop" der ELCT brauche er 50 Prozent der Zeit für diese Arbeit, die nicht in Dar es Salaam sondern in Arusha gemacht werden müsse, sagte Bischof Malasusa. Was ihn und seine Familie aber besonders belaste, seien die vielen Reisen in alle Welt, die er jetzt mache. Als Repräsentant der ELCT müsse er auch die vielen anderen Partner besuchen. So war er vor Kurzem in Schweden, war am Sonntag noch in einer Gemeinde in Dar es Salaam, in der ein Hostel eingeweiht wurde und ist jetzt mehr als zwei Wochen in Deutschland. Das Leben als Presiding Bishop ist nicht immer ungefährlich. Bischof Malasusa erzählte von einer Aktion mit anderen christlichen Kirchenvertretern und Vertretern der muslimischen Vereinigungen, gegen die Missstände im Goldbergbau. Dies hatte zur Folge, dass er zeitweise sehr viele Drohanrufe und -SMS erhielt. Solche Drohungen nimmt er ernst. Der industrielle Goldbergbau in Tanzania ist in der Hand von südafrikanischen und kanadischen Firmen. Auch der Präsident hätte seinen Sekretär geschickt und ihn aufgefordert, "auf der Kanzel" zu bleiben. Dies wäre ihm jedoch nicht möglich. Die Kirche sähe eine wesentliche Aufgabe darin, auch Missstände in Wirtschaft und Gesellschaft zu bekämpfen. Die Partnerschaften sind für Bischof Malasusa wichtig, da er hierin eine gute Möglichkeit sieht, dass die Partner sich gegenseitig stärken und sich unterstützen in dem was sie tun.