Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

27. Juni 2008

"Roter Faden" für Mitarbeitende

Jahresabschlussfest für Mitarbeitende in der Offenen Ganztagsschule KIRCHENKREIS UNNA.    Zum Jahresabschlussfest der fast 80 Mitarbeitenden in den Offenen Ganztagsschulen (OGS), die in Trägerschaft des Ev. Kirchenkreises Unna stehen, gab es jetzt im Kinder- und Jugendhaus Taubenschlag in Unna-Königsborn nicht nur ein Büfett samt Bratwürstchen und Kartoffelsalat, sondern auch einen "Roten Faden" überreicht. Der "Rote Faden für Mitarbeitende" ist so etwas wie ein Handbuch für die Ausgestaltung der Arbeit in den Offenen Ganztagsschulen, erklären Detlef Maidorn, Geschäftsführer des Jugendpfarramtes und Dietrich Schneider als Koordinator des OGS-Engagements des Kirchenkreises. An insgesamt 17 Schulen arbeiten über 70 Mitarbeiterinnen (und drei Männer) des Kirchenkreis Unna im Offenen Ganztag. Die Fachkräfte sind Erzieherinnen, daneben arbeiten pädagogische Zusatzkräfte in der Hausaufgabenbetreuung und in Förder-, Spiel- oder Kreativangeboten sowie Küchenkräfte. Gemeinsam betreuen sie über 800 Kinder in den Städten Bergkamen, Kamen, Fröndenberg, Unna und Holzwickede. Wie sind die Aufgaben im Team verteilt? Welche Werte wollen wir vermitteln? Auf welche Weise beteiligen wir Eltern und Kinder am Leben in der OGS? Diese und ähnliche Fragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschule in Trägerschaft des Kirchenkreises Unna nicht nur gestellt, sie haben die Fragen nun auch beantwortet. "Der rote Faden ist wichtig, damit die Mitarbeiterschaft der OGS eine gemeinsame Basis hat, nämlich ein von ihnen mitentwickeltes Konzept, das aus der alltäglichen Arbeit entstanden ist und deshalb auch von jedem Mitarbeiter mitgetragen wird", beschreibt Susanne Grigo, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, den Wunsch ihrer zahlreichen Kolleginnen nach einem gemeinsamen Handlungskonzept. Denn einfach eine Vorgabe des Arbeitgebers war den Mitarbeiterinnen zu wenig: sie wollten ihre gesammelten Erfahrungen in das Handbuch einbringen. Ein Jahr lang haben insbesondere die Gruppenleiterinnen an den einzelnen Themen gearbeitet: Werte und Ziele beschrieben, nach Möglichkeiten für gute Elternarbeit und Hausaufgabenbegleitung gesucht und ihre Wünsche an Leitung und Teamarbeit formuliert. Moderiert wurde dieser Prozess von Pfarrerin Astrid Gießelmann. Sie ist im Kirchenkreis Unna zuständig für die Begleitung und Fortbildung der OGS-Teams. Auch sie zieht ein positives Fazit: "Die Mitarbeitenden zeigen mit ihrem Engagement bei der Entwicklung des Konzeptes, dass sie sich über die Schulen hinweg als Kollegium verstehen, das eine gemeinsame Aufgabe verwirklicht: die Gestaltung eines lebenswerten Raumes für Kinder. Dabei setzen sie sich eigene Ziele um diese in ihren Einrichtungen umzusetzen." Ergänzt wurde der "Rote Faden" mit Arbeitsplatzbeschreibungen, die in wenigen Sätzen die wichtigsten Tätigkeiten in den einzelnen Arbeitsbereichen aufführen. "Dass die Mitarbeitenden selbst beteiligt wurden, ist für so ein Handbuch schon außergewöhnlich. Doch das Ergebnis bestätigt, dass dies der richtige Weg war."  Dietrich Schneider, Koordinator der OGS, ist stolz auf das Engagement der Kolleginnen. "Etwas Vergleichbares ist mir landesweit im Bereich der OGS nicht bekannt und hat bestimmt Vorbildcharakter."  T. Nisipeanu