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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

15. Januar 2008

Arbeit und Lernen

Diakonie Ruhr-Hellweg e.V gründet neues Unternehmen KIRCHENKREIS UNNA - Für den Fachbereich Arbeit und Lernen der Diakonie beginnt mit Jahresbeginn ein neues Zeitalter. Zukünftig hat sie mit "Arbeit und Lernen gemeinnützige GmbH der Diakonie" nicht nur einen neuen Namen sondern ist auch rechtlich unabhängig. Sie ist eine 100%-Tochter der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V.. "Die Rechtsformänderung wurde nötig, um flexibel auf dem Markt agieren zu können", so Jochen Nadolski-Voigt, Geschäftsführer der neuen gGmbH. "Der Qualifizierungs- und Weiterbildungsmarkt verändert sich sehr schnell. Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Anbietern um Fördergelder von Kommunen, der Landes NRW, aber auch vom Bund und der EU." Permanent werden neue Projekte für spezielle Zielgruppen entwickelt. Ein Beispiel ist die Qualifizierungsmaßnahme für psychisch Kranke. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich Übergang von Schule und Beruf. Haupt- und Förderschüler werden durch intensive Begleitung bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützt. Dabei arbeitet die gGmbH eng mit der ArGe und ortsansässigen Unternehmen zusammen, wie zum Beispiel bei dem neuen Projekt der "Vertieften Berufswahlorientierung". Aber auch arbeitslose Jugendliche ohne Schulabschluss werden durch Maßnahmen auf die Aufnahme von Arbeit vorbereitet. Darüber hinaus wurden allein 615 Teilnehmer in den letzten Jahren in den Kaufhäusern, der Unnaer Tafel und in den Kirchengemeinden im Bereich Arbeitsgelegenheiten (1 Euro-Jobs) qualifiziert und auf einen Beruf vorbereitet. Für viele sind die Maßnahmen die Eintrittskarte in eine sozialabgabenpflichtige Beschäftigung. Beispiele dafür hat die Diakonie auch in eigenen Reihen, wie Susanne Stuhlmann. 1998 begann sie eine Maßnahme bei der Diakonie. Seit 2002 leitet sie die vier Sozialkaufhäuser der Diakonie, die ebenfalls zu Arbeit und Lernen gehören. Die Standorte sind Unna, Werne, Holzwickede und Fröndenberg. Sie bieten Kleidung, Haushaltswaren und Möbel aus zweiter Hand für den kleinen Geldbeutel und für Bedürftige an. Seit über einem Jahr ist Susanne Stuhlmann zudem Ausbilderin. Im Kaufhaus in Unna sind zwei neue Ausbildungsplätze geschaffen worden. Auch die Dienstleistungsagentur "NettWerker" ist ein Fachbereich der neuen gGmbH. Mit haushaltsnahen Diensten vom Hausputz, über Gartenarbeit bis zur Betreuung von Kindern und alten Menschen erfüllen sie flexibel und individuell die Kundenwünsche. Unter dem Dach von "Arbeit und Lernen" arbeiten zurzeit 44 Mitarbeiter. Angefangen hatte alles im Jahr 1998 mit einem alten Transit und 12 arbeitslosen Männern, schaut Jochen Nadolski-Voigt zurück. Der heutige Geschäftsführer hat hier im wahrsten Sinne des Wortes Pionierarbeit geleistet und dieses Unternehmen von der Basis her aufgebaut Neben den Standorten der Kaufhäuser führt der Fachbereich Maßnahmen in Unna, Bergkamen und Lünen durch. "In den 10 Jahren sind wir rasant gewachsen und haben damit auch selber Arbeitsplätze geschaffen und uns professionalisiert". Die Gründung der gGmbH ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.   diakonie