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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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15. August 2007

Spiritualität fördern helfen

  Jona-Haus: Einweihung Buschulte-Fenster u. Orgel-Umgestaltung UNNA -  Vier hochgezogene Fenster holen das Tageslicht ins Innere des freundlichen Jona-Hauses. Die evangelische Gemeinde in der Gartenvorstadt läßt die Kirchenfenster jetzt auch ihre zweite Funktion erfüllen: Motive in Buntglas wie Abendmahl und Taufe "fördern die eigene Spiritualität", erklärt der rührige Gemeindepfarrer Helmut Schwalbe. Sein Vorgänger Haimo Elliger hatte zu deren Gestaltung den renommierten Glaskünstler Wilhelm Buschulte (u..a. an der Frankfurter Paulskirche und gegenwärtig am Paderborner Dom tätig) gewinnen können. Der 84jährige Unneraner setzte zunächst die Jona-Geschichte ins Bild. Helmut Schwalbe, unterstützt vom agilen Förderverein um Karl Thorwarth, blieb dann am Ball, bis gut 50.000 Euro Spendengelder für Gestaltung auch der restlichen drei Fenster zusammenflossen. Abendmahl-Fenster gelungen 2006 entstand das Tauf-Motiv. In diesem Frühjahr vollendete der Glasbildner das besonders differenziert gelungene Abendmahl-Fenster mit Elementen des Weinstocks und des Brotbrechens (Foto).Dem Katholiken Buschulte mit dem starken ökumenischen Impuls liegt dieses die Konfessionen noch trennende Thema besonders am Herzen. Er macht aus seinem Bedauern keinen Hehl, dass der neue Papst, der "vielleicht zu wissenschaftlich" denke, die Gräben nicht überwinden helfe. In diesen Tagen montierte Glasfirma Hartmut Baetzel das letzte Buschulte-Fenster: Christi Auferstehung erwächst aus dem Grabesdunkel in spiralförmig geführten helleren Farben über insgesamt sechs Fensterteile, einmündend in lebendig-schöpferischem Himmelsblau. Sehenswerte Neugestaltung des Kircheninnerens Eine zahlreiche Jona-Gemeinde feierte am ersten August-Wochenende nicht nur diese sehenswerte Neugestaltung. Das Kircheninnere ist in diesem Sommer deutlich gewachsen, seitdem die Pfeifen-Orgel, die bisher das vierte Fenster verstellte, auf die Empore umgesetzt wurde; dafür wurde die weniger umfangreiche Elektronik-Orgel neben den Altarraum platziert. Während diese Umbauten großenteils von Organist Gerd von der Heyde und Posaunist Werner Romahn - dem gemeindeeigenen "Orgelwerk G und W" - in Eigenarbeit bewerkstelligt wurden, säuberte und reparierte die Velberter Manufaktur Neuhaus parallel die gesamte Pfeifen-Orgel; Karl Thorwarth hielt ihre Arbeit im Film fest. Neben Spenden finanzierte dieses Mal die Kirchenegemeinde mit. Noch ein Einweihungsanlass Weniger Kosten verursachte der Gemeinde im Unnaer Süden der dritte Einweihungs-Anlass: der Sockel des Glockenturms hat sein Betongrau verloren. Angeleitet von der Künstlerin Karin Jessen haben Kinder der Gemeinde farbenfreudige Bilder aufgetragen, die - so Helmut Schwalbe - die "Vielfalt des Lebens in der Gartenvorstadt" wiedergeben. Das Jona-Haus in der Eichenstrasse ist nicht nur für evangelische Christen der Unnaer Gartenvorstadt einen Besuch wert. Ulrich Knies