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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

20. April 2007

Blaulicht-Gottesdienst am Florianstag

Rünthe: Einsatzkräfte sind am 4. Mai in die Lutherkirche eingeladen KIRCHENKREIS UNNA - Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerks und der Rettungsorganisationen sind am Freitag, dem 4. Mai, zum ersten Blaulicht-Gottesdienst unter dem Leitthema "Gedenken, Erinnern, Auftanken" in die Lutherkirche in Rünthe, Rünther Str.42, eingeladen. Als Termin für diesen besonderen Gottesdienst wurde der Tag des Heiligen Florian, des Schutzheiligen der Feuerwehren ausgewählt. In dem "etwas anderen Gottesdienst", der um 19.30 Uhr beginnt, wird der Vorsitzende der Bundeskonferenz Notfallseelsorge, Pfarrer Ralf Radix, predigen. "Du stellst meine Füße auf weiten Raum" dieses Psalmwort wird den Gottesdienst gestalten. "Einsatzstiefel werden an gemeinsam erlebte Einsatzsituationen erinnern. Es wird Raum sein für das Gedenken an verunglückte Einsatzkräfte. Und wir wollen in Hausschuhen an verschiedenen Stellen in der Kirche auftanken um gemeinsam wieder für Menschen tätig sein zu können", führt Pfarrer Willi Wohlfeil, Synodalbeauftragter für Notfallseelsorge, aus. Die Fürbitten dieses Gottesdienstes werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selber gestaltet. Sie haben die Möglichkeit, einen Gedenktisch zum leuchten zu bringen. Und es besteht die Möglichkeit den Segen Gottes persönlich spürbar zu erleben. Die Kollekte ist bestimmt für die Arbeit der Notfallseelsorge im Kreis Unna besonders für die Finanzierung des Einsatzautos. Das Notfallseelsorgeteam, so erläutert Willi Wohlfeil, besteht derzeit aus 20 haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seit mehr als 10 Jahren werden aber nicht nur Angehörige von Unfallopfern oder Verstorbenen unmittelbar vor Ort seelsorglich betreut. Die Notfallseelsorge versteht sich auch als ein wichtiges Angebot für die Einsatzkräfte selbst, die immer wieder mit schwierigen wie seelisch extrem belastenden Situationen während ihrer Einsätze konfrontiert werden. "Mit dieser besonderen Form des Gottesdienstes möchten wir den Einsatzkräften und uns die Möglichkeit geben sich zu erinnern, der verletzten und verstorbenen Kameraden zu gedenken und Orte der Kraft aufzusuchen, um den Dienst an den Menschen gemeinsam tun zu können", erläuterte Wohlfeil. "Als Helfer stoßen wir um der Menschen willen oft an Grenzen. Dann tut es gut, über die Grenzen der Konfessionen, der Religionen, der Lebensweisen hinweg Dankbarkeit und gegenseitige Unterstützung und Anerkennung in und nach den Einsätzen zu erleben". Wenn Menschen leiden, so Wohlfeil weiter, muss man auch die eigenen Grenzen achten. "Unsere Arbeit gelingt nur, wenn wir einer Kette vertrauen, einer Menschenkette – die Rettungskette, die den Helfenden Vertrauen und Sicherheit im Einsatz schenkt. Dafür danken wir allen Einsatzkräften und Menschen in den Hilfsorganisationen. Und gemeinsam vertrauen wir darauf, dass Gott mit uns ist im Einsatz für die Menschen und uns auch wieder herausführt."
Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Notfallseelsorgenden ein zu einem Abend der Begegnung, bei dem sie organisatorisch unterstützt werden vom Löschzug Rünthe der Bergkamener Feuerwehr.Tonino Nisipeanu