Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Christuskirche - Die denkmalgeschützte Kirche mit Merkmalen des Jugendstils wurde 1905 eingeweiht. Das ideelle Konzept der Ausrichtung auf das Wort wurde mit der zentralen Ausrichtung des Altars, der Kanzel und der Orgel- und Chorempore umgesetzt. Bemerkenswert sind die reichen frolaen Ausmalungen in der Kirche bis hin zu Kirchturmspitze. Die Christuskirche steht direkt am Kurpark, dem Zentrum des ehemaligen Heil- und Kurortes "Bad Königsborn", der dies der salzhaltigen Sole zu verdanken hatte. Anschrift: Friedirch-Ebert-Str. 88, 59425 Unna

Zurück zur Seite

Archiv

22. März 2007

Interreligiöse Schulfeier

Thema "Gastfreundschaft" vereinigt 250 Schüler der Unnaer Berufskollegs UNNA - Die Religionspädagogen an Hansa- und Hellweg-Berufskolleg gestalteten jetzt mit ihren Schülern - auch den islamischen - zum dritten Mal in der Aula eine gemeinsame Feier. Um "Gastfreundschaft" ging es, zu der Bibel- und Koranworte ermutigten. Erstmals in Unna dabei auch jüdische Gäste aus dem örtlichen Kulturverein "Stern" . Dessen Frauenchor erhielt sogleich zu "Hewenu shalom alejchem" die rhythmische Unterstützung der 250 Jugendlichen, die in einem Dutzend Kursen mit dem katholischen Religionspädagogen Christof Nordhaus und der evangelischen Kollegin Maike Imort die Feier vorbereitet hatten. Besonders aktiv mit Wort- und Film-Beiträgen Auszubildende der Kolleg-Bereiche Zahnmedizin und Gestaltungstechnik. Alle drei Religionen seien "Kinder Abrahams" - so der gemeinsame Leitgedanke der Religionsvertreter auf der Bühne. Orientalischer Gästeempfang mit Fußwaschung und Bewirtung aus jüdischen Schriften. Die Koran-Verse des mit typischer Melodik vortragenden Moschee-Imam übersetzte Hussein Özdemir: Allah rufe die Religionen auf, "mit guten Werken zu wetteifern". Schulpfarrerin Maike Imort weiß, dass solche Auftritte ihres Imam den islamischen Schülern mehr Gefühl von Gleichwertigkeit vermitteln. "Wir haben inzwischen auch jüdische Mitschüler", so Pfarrerin Maike Imort, "speziell ukrainischer Herkunft". Da unter Schülern immer wieder herabwürdigende Juden-Schlagworte kursierten, trauten diese sich oft nicht, öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.Ulrich Knies