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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

22. März 2007

Interreligiöse Schulfeier

Thema "Gastfreundschaft" vereinigt 250 Schüler der Unnaer Berufskollegs UNNA - Die Religionspädagogen an Hansa- und Hellweg-Berufskolleg gestalteten jetzt mit ihren Schülern - auch den islamischen - zum dritten Mal in der Aula eine gemeinsame Feier. Um "Gastfreundschaft" ging es, zu der Bibel- und Koranworte ermutigten. Erstmals in Unna dabei auch jüdische Gäste aus dem örtlichen Kulturverein "Stern" . Dessen Frauenchor erhielt sogleich zu "Hewenu shalom alejchem" die rhythmische Unterstützung der 250 Jugendlichen, die in einem Dutzend Kursen mit dem katholischen Religionspädagogen Christof Nordhaus und der evangelischen Kollegin Maike Imort die Feier vorbereitet hatten. Besonders aktiv mit Wort- und Film-Beiträgen Auszubildende der Kolleg-Bereiche Zahnmedizin und Gestaltungstechnik. Alle drei Religionen seien "Kinder Abrahams" - so der gemeinsame Leitgedanke der Religionsvertreter auf der Bühne. Orientalischer Gästeempfang mit Fußwaschung und Bewirtung aus jüdischen Schriften. Die Koran-Verse des mit typischer Melodik vortragenden Moschee-Imam übersetzte Hussein Özdemir: Allah rufe die Religionen auf, "mit guten Werken zu wetteifern". Schulpfarrerin Maike Imort weiß, dass solche Auftritte ihres Imam den islamischen Schülern mehr Gefühl von Gleichwertigkeit vermitteln. "Wir haben inzwischen auch jüdische Mitschüler", so Pfarrerin Maike Imort, "speziell ukrainischer Herkunft". Da unter Schülern immer wieder herabwürdigende Juden-Schlagworte kursierten, trauten diese sich oft nicht, öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.Ulrich Knies