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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

20. Februar 2007

Frühjahrsklausur

Wohlfahrtsverbände: Ambulante Hilfen vor stationären Angeboten KREIS UNNA  - Hilfsbedürftige, kranke oder alte Menschen sollen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Die stationäre Unterbringung ist immer nur die letzte Lösung, wenn keine anderen Hilfen mehr greifen. Eine Strategie, die ambulante Hilfen und Dienste vor die stationären setzt, beschlossen die Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna im Bündnis mit den Sozialpolitikern der Kreistagsfraktionen und der Verwaltungsspitze der Kreisverwaltung. "Wir wollen das vorhandene Angebot entsprechend qualifizieren und ausbauen", erklärt Johannes Schäfer, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände. Dies spare nicht nur Kosten, sondern diene vor allem den Menschen. Die neue Profilierung der Sozialpolitik im Kreis Unna ist Ergebnis eines einmaligen Gipfeltreffens: Seit vielen Jahren ist es gute Tradition, dass sich die Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna, zusammen mit den Sozialpolitikern und der Kreisspitze zu einer dreitägigen Klausurtagung trifft. "Diese gute Zusammenarbeit ist in Nordrhein-Westfalen einmalig", erklärt Johannes Schäfer. Tagungsort war in diesem Monat Winterberg im Hochsauerlandkreis. An Themen für volle drei Tage mangelte es nicht: Wie kann unter dem Zeichen eines Haushaltsdefizites im Kreis trotzdem die Sozialpolitik weiterentwickelt werden, wie sieht künftig eine integrierte Suchthilfe aus einer Hand aus? Welchen Bedarf bringt die demografische Entwicklung für die Kindertagesstätten, für die Versorgung von Kindern unter drei Jahren wie auch für neue Wohnformen im Alter? In den einzelnen Feldern wurden Wege zur Lösung abgesteckt. Eine klare Position nahmen die Wohlfahrtsverbände auch bei der Diskussion über die Umsetzung der neuen "Bleiberechtsregelung" für Flüchtlinge ein: "Wir Wohlfahrtsverbände fordern von der Ausländerbehörde des Kreises hier eine humane Auslegung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zugunsten der Menschen", erklärte Johannes Schäfer. T. Nisipeanu