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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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09. Februar 2007

Mein Lieblingslied

EG 317 Lobe den Herren (Text: Joachim Neander 1680 Melodie.
17. Jahrh; geistlich Stralsund 1665, Halle 1741)

"Jahr des Liedes" im Kirchenkreis Unna 

UNNA - Kein anderes geistliches Lied wird so häufig bei Jubiläen, Geburtstagen, Familienfeiern wie Taufen, Trauungen gesungen wie das Lied "Lobe den Herren". Selbst Kirchenferne erinnern sich zumindest bruchstückhaft an Melodieausschnitte und Textteile. "Wie oft in meinem Kirchenmusikerleben mir dieses Lied begegnet ist und wie oft ich es gesungen, gespielt oder auch nur gehört habe, ist nicht zu zählen, trotzdem empfinde ich immer wieder neu die Fröhlichkeit, die dieser Dankpsalm in seinem beschwingten Dreiermaß - die Zahl drei steht in der Musik auch für die Trinität Gottes - in mir und den mit mir Musizierenden auslöst", verrät Hannelore Höft, Kantorin an der Ev. Stadtkirche Unna und Kreiskantorin des Kirchenkreises Unna, auf die Frage nach ihrem "Lieblingslied". Joachim Neander schuf den Text dieses Liedes um 1680. "Neanders Name steht in unglaublich vielen Gesangbuchausgaben. Eine Liste führt den Liedanfang Lobe den Herren in 31 Sprachen auf und ist dennoch noch unvollständig", hat Hannelore Höft herausgefunden. Und: Neander war nicht nur Dichter, er war auch Sänger, der eigene Melodien erfand, fremde bearbeitete und alle mit Generalbass notierte. "Seine Stimme hat über seine Zeit und seinen reformatorischen Umkreis hinaus dazu beigetragen, Erlösungsgewissheit und Schöpfungslob, Gemeinschaft der Seelen und Liebe zur Natur, Frömmigkeit und Kunst beieinander zu halten", hebt die Kirchenmusikdirektorin bewundernd hervor. T. Nisipeanu