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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

07. Dezember 2006

Arm trotz Arbeit

Im Blickpunkt: Prekäre Beschäftigungsverhältnisse   UNNA -Zu einer öffentlichen Sitzung zum Thema "Arm trotz Arbeit"hatte der Sozialausschuss in das Haus der Kirche an der Mozartstraße in Unna eingeladen. "Wie kommt es, dass Menschen, die eine ganze Stelle haben und zusätzlich noch Überstunden machen, von ihrer Arbeit nicht leben können?" Diese Frage stellte Diakoniepfarrer Hans Höroldt als Überschrift für den Abend. Beantwortet wurde sie von Klaus Kock (Sozialforschungsstelle Dortmund). Er schilderte in einer Beispielgeschichte, wie es dazu kommt, dass eine Bäckereifachverkäuferin eine Tätigkeit für 4,50 Euro annimmt. Die Veränderung der Arbeitswelt im Kreis Unna war das Thema seines Referates. Denn die einstige Montanregion mit verarbeitendem Gewerbe hat sich zu einem Dienstleistungsschwerpunkt gewandelt. "Im Bereich der Dienstleistungen gibt es wesentlich weniger tariflichen Schutz", führte Kock aus, "und der Anteil der Mini-Jobs im östlichen Ruhrgebiet ist drastisch gestiegen."  Auch die Zahl der Teilzeitstellen habe sich deutlich erhöht. "Wie können wir als Kirche reagieren, welche Bündnisse können wir schließen? Was haben wir einzubringen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern?" Diese Fragen standen für Höroldt am Ende des Abends. Der Sozialausschuss wird sich in weiteren Sitzungen mit diesen Fragen beschäftigen und mit seinem Arbeitsergebnis an die Öffentlichkeit treten. Gudrun Mawick