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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

30. Oktober 2006

Namibia im Herbst

ABSCHIEDSGOTTESDIENST Freundeskreis für Partnerschaft mit Dordabis

UNNA - Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Unnaer Stadtkirche  wurde jetzt eine  12köpfige Gruppe verabschiedet, die in den Herbstferien nach Dordabis ins afrikanische Namibia aufbricht. Viel Wiedersehensfreude wird auf dem Programm stehen - schließlich kennt man die Kirchengemeinde des Dorfes Dordabis schon über 20 Jahre. Seitdem hat die Unnaer Partnergruppe im früheren Wirkungsgebiet ihres Pfarrers Jürgen Düsberg zum Bau eines Schulheims verholfen, in dem 160 Kinder, zumeist aus verstreut wohnenden Landarbeiterfamilien, Unterkunft und Ernährung nach dem Besuch der Schule gefunden haben. Weitere 160 Schüler der ersten fünf Jahrgangsstufen besuchen die kirchliche Grundschule des 500-Seelen-Dorfes. Doch etliche haben kein familiäres Zuhause mehr: beide Eltern gehören zu den Aids-Opfern des schwarzen Kontinents.   Bei dem anstehenden Besuch erwarten die deutschen Partner viele Begegnungen, Gespräche und Besprechungen. Das Netz der Partnerschaft soll enger geflochten werden. Auch konkrete Projekte werden diskutiert: die Küche des Schülerheims soll erweitert werden, so dass einige Dutzend weitere Aids-Waisen vor Ort wenigstens eine tägliche warme Mahlzeit erhalten. Trotz solcher Tristesse ist Jürgen Düsberg glücklich: im Dorf hat ein halbes Dutzend Frauen die Initiative ergriffen, um Nachbarn über Aids aufzuklären und konkrete Hilfen anzubieten. "Das ist ungewöhnlich", so der rüstige Ruheständler, „denn Aids ist nach wie vor Tabu-Thema“.   In die Reise-Vorbereitung hinein kam eine weitere bestürzende Nachricht: der 57jährige Schulleiter Wilhelm Adams, im letzten Jahr noch in Unna Gast so mancher pädagogischer Weiterbildung, ist plötzlich an Herzversagen gestorben - eine "einfühlsame, umsichtige und tatkräftige Stütze unserer Partnerschaft", so Düsbergs Gruppe. Ein Wunsch des verstorbenen Schulleiters soll weiter verfolgt werden: Die Schule soll eine Bibliothek für Schüler und Lehrer erhalten. Auch am Nachmittag werden die schwarzen Schüler künftig im Schülerheim Gruppenangebote erhalten - ähnlich der neuen deutschen "OGS".   Höhepunkt des zweiwöchigen Aufenthalts ist ein gemeinsamer Gottesdienst, in dem die deutsche Gruppe die "Sintflut"-Geschichte pantomimisch einbringen wird. Regie: Gruppenmitglied Dorit Knoch, Sozialarbeiterin, und als Leiterin des Theaters "Narrenschiff" passend vorbelastet. Auch das Kirchlein von Dordabis soll vom deutschen Besuch profitieren: ein "office", eine Sakristei anzubauen sei dringend erforderlich.    Spendenkonto  (für Suppenküche Aidswaise): Ev. Kirchengemeinde Unna, Kto-Nr. 91264, BLZ  443 500 60, Sparkasse Unna, Stichwort "Dordabis".      KnD