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Paul-Gerhardt-Kirche Bereits im Jahr 1964 war der Wunsch nach einer eigenen Kirche groß, ein Kirchbauverein sammelte fleißig und in der ersten Sitzung des Presbyteriums dieser Gemeinde wird beschlossen, eine eigene Kirche zu bauen: Im Herbst 1968 kamen die ersten Bagger, am 26.4.1970 wurde Kirchweihfest gefeiert. Die Kirche wurde auch als Garnisonskirche für die nahe liegende Glück-auf-Kaserne erbaut. Im Kirchenraum fällt zuerst der komplett aus Sandstein gefertigte Innenraum auf. Der Architekt Werner Johannsen hat einen quadratischen Grundriss gewählt. Eingangsportal, Kreuz, Altar und Taufbecken wurden von dem Bildhauer Heinz Heiber aus Nürnberg gestaltet. Besonderer Blickfang ist hier das Kreuz, dass mit 4 Metern Höhe zentraler Ort in Chorraum ist. Beleuchtet wird die Kirche durch die Kirchenfenster vom Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal. In jede Himmelsrichtung ist ein großes Fenster vom Boden bis zum Dach, so dass zu jeder Tageszeit Sonnenlicht in bunten Farben in die Kirche fällt.

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22. Mai 2025

„Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft.“

Die diesjährige Sommersynode fand im Gemeindezentrum in Weddinghofen statt.

Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna tagte in Bergkamen

Es sind beunruhigende Zeiten, das nicht nur für die Kirchen, so Superintendent Dr. Karsten Schneider auf der Synode des Kirchenkreises Unna. Aber Kirche wirke mit ihren Werten weiterhin in die Gesellschaft hinein. Dies gelte es zu stärken. Wie das auch zukünftig geschehen kann, darüber beriet die Kreissynode in Bergkamen. 

Auf seiner Frühjahrstagung nahm die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna den Bericht des Superintendenten zu der kreiskirchlichen Arbeit zur Kenntnis. Grundlage war ein mehr als 100seitiger Überblick aus den Arbeitsbereichen und Gremien des Kirchenkreises. Schneider: „Das ist wahrhaftig ein buntes Mosaik aus vielen Tätigkeitsfeldern, ein Zeugnis davon, wie vielseitig wir als Kirche aufgestellt sind.“ Ob Flüchtlingsberatung, Notfallseelsorge oder Religionsunterricht: gerade in solch beunruhigenden Zeiten sei es wichtig: „nicht locker zu lassen, Menschen zu zeigen, wofür wir stehen. Wir sind mit unserem Glauben an den liebenden Gott eine tragende Säule für gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ 

Dass dies im Evangelischen Kirchenkreis gelebt werde, hatte bereits der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann in seinem Grußwort lobend hervorgehoben: Kirche müsse sich einmischen, denn nur so könne man gemeinsam die Probleme unserer Zeit angehen.
Auch auf der Tagesordnung war ein Sachstandsbericht zum „Vision 2028“ genannten Prozess im Kirchenkreis. Dabei geht es um die Frage, ob aus den dreizehn Gemeinden, die in vier Regionen bereits zusammenarbeiten, im Jahr 2028 vier Gemeinden werden können: eine je in Bergkamen, Kamen und Unna und eine im Süden des Kirchenkreises mit den Gemeinden in Holzwickede und Fröndenberg. Die Bergkamener Gemeinden haben bereits einen Tendenzbeschluss gefasst, solch eine Vereinigung anzustreben. In den anderen Regionen laufen die Beratungen noch. Bei allen noch ungeklärten Fragen ist Schneider „überzeugt, dass uns dieser Weg kirchlich handlungsfähig hält.“ Dazu gehört auch die zukünftig mögliche Anstellung von Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit auf Ebene des Kirchenkreises. Bisher sind diese Mitarbeitenden bei den Gemeinden angestellt, die neue Regelung ermöglicht eine flexiblere Arbeit insbesondere in den Regionen. 

Neu ist ein Verteilschlüssel, nach dem Aktionen des Klimaschutzes finanziell unterstützt werden. Immerhin stellt die Synode dafür jährlich 400.000 Euro zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt bei Gebäudemaßnahmen. Auch in Sachen Mobilität, Beschaffung und Bildung gibt es kreiskirchliche Zuschüsse nach dem nun beschlossenen Plan. 2045, so das Ziel, soll die Ev. Kirche von Westfalen klimaneutral sein.

Sorgenkind bleibt die Finanzierung der Kindertagesstätten. Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein bedankte sich ausdrücklich bei den Kommunen, mit denen es zu guten Regelungen gekommen war. Doch: „Die grundsätzliche und strukturelle Unterfinanzierung bleibt und wir müssen im Miteinander mit den Kommunen auch weitere Anpassungen vornehmen.“ 
Dis Kreissynode setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinden und den Arbeitsbereichen eines Kirchenkreises. Sie besteht aus fast 100 Personen. Der Evangelische Kirchenkreis Unna setzt sich aus dreizehn Gemeinden zusammen und umfasst die Orte Bergkamen, Kamen, Unna, Holzwickede und Fröndenberg. 61.000 evangelische Christen leben hier und insgesamt arbeiten rund 900 Angestellte beim Ev. Kirchenkreis Unna.

weitere Fotos:

  • Im Eröffnungsgottesdienst führt Superintendent Dr. Karsten Schneider (m.) sowohl Katrin Mertens (l.) als Klimamanagerin wie auch Annabelle Schmidt als Erwachsenenbildnerin in ihren Dienst ein. 
  • Erstmals auf der Unnaer Kreissynode war Oberkirchenrat Dr. Ralf Henning Krause zu Gast. Er ist als Mitglied der westfälischen Kirchenleitung und dort Finanzdezernent und obendrein der Ortsdezernent für den hiesigen Kirchenkreis.
ds