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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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18. Juni 2020

Schüler/-innen entdecken religiöse Orte

Die Teilnehmenden des Projektkurses "Religi?se Orte" pr?sentieren im Klassenraum ihre Ergebnisse, nachdem sie im letzten Schuljahr jeweils einen religi?sen Ort f?r sich gew?hlt hatten.

Projektkurs Religion am GSG stellt Ergebnisse vor

„Bei meinem Besuch in der Kirche habe ich viele Gründe entdeckt, warum Menschen gerade in Krisen eine Kirche aufsuchen“, so die Erkenntnis einer Teilnehmerin des Projektkurses Religion am Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) Unna. Elf Schülerinnen und Schüler haben im vergangenen Schuljahr religiöse Orte besucht, jeweils unter einer selbst gewählten Fragestellung. Initiiert und geleitet wurden die Projektwoche von Pfarrerin Carola Dietrich, die an dem Unnaer Gymnasium das Fach Evangelische Religion unterrichtet. Nun konnten die Ergebnisse präsentiert werden.

Vom Youtubefilm über ein Fotoalbum bis zur Webseite haben die Teilnehmenden kreativ ihre Entdeckungen dargestellt. Auch ein Quiz ist dabei. Die Orte waren Kirchen oder Friedhöfe, aber auch die Kirchenmusik oder Taufen als geistliche Orte. „Wie verändert Jugendarbeit einen Kirchraum?“ oder „Welche Angebote für Kinder gibt es in Corona-Zeiten?“, aber auch „Welche Bedeutung hat moderne Musik im Glauben von Menschen?“, so die Fragestellungen. Dass das Dach der Katharinenkirche wie ein Himmel wirkt oder das Licht in der Ev. Kirche in Lünern diese sogar gemütlich macht, waren weitere Entdeckungen bei den Erkundungen. Geplant waren auch noch weitere Besuche, doch die fielen aufgrund der Corona-Einschränkungen im Endstadion der Projektphase aus.

„Erstmals in meiner Zeit als Lehrerin an dieser Schule ist ein Projektkurs im Fach Religion zusammengekommen, das hat mich sehr gefreut“, so Dietrich. Das an dem Projekt sowohl evangelische wie katholische Schülerinnen und Schüler teilnahmen, war ein Gewinn für die Arbeit. Das Fazit von Carola Dietrich: „Wertvoll waren die überraschenden Entdeckungen und neue Blickwinkel auf die religiösen Orte.“ Obendrein bleibt auch für die besuchten Gemeinden etwas zurück: zwei Schülerinnen haben einen Rundgang durch die Katharinenkirche auf youtube veröffentlicht und ein Gemälde der Ev. Kirche Lünern wird demnächst genau dort zu sehen sein, darauf auch Eindrücke der Pfingstgottesdienstbesucher, wie sie den Kirchraum in der Coronazeit empfinden.