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Superintendent begrüßt Annabelle SchmidtMo, 10. Februar 2025
Notfallseelsorge im Radio10. Februar 2025
Notfallseelsorge im Radio

Am Blaulichtgottesdienst nehmen stets auch Einsatzkräfte der Hilfsdienste teil. So auch vor Ort beim Radiogottesdienst in Frömern.
Blaulichtgottesdienst wurde aus Frömern übertragen
Sechs Minuten nach Zehn – und doch pünktlich, so beginnt der Blaulichtgottesdienst am 9. Februar in Frömern. Die Anfangszeit richtet sich nach den Nachrichten und dem Wetter, denn der Gottesdienst wurde live im Radio übertragen. Für die Menschen in der Kirche kaum merklich und doch war einiges anders.
Der Blaulicht-Gottesdienst richtet sich besonders an Notfallseelsorgende, an Teams der Feuerwehr oder der Polizei und an Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen. Ihre Erlebnisse und besonderen Bedürfnisse greift ein Blaulichtgottesdienst auf. So auch bei der diesjährigen Ausgabe. Nur: diese wurde im Deutschladfunk live als Radiogottesdienst übertragen. Pfarrer Titus Reimuth ist Rundfunkbeauftragter der evangelischen Kirche in NRW, erläutert der anwesenden Gemeinde am Anfang kurz, was zu beachten sei: „Es wird alles etwas schneller ablaufen, kurze Übergänge und wenig Pausen. Sonst denken die Menschen am Radio, es ginge nicht weiter“.
Im Gottesdienst berichten ein Polizist, ein Feuerwehrmann und ein Notfallseelsorger von Momenten, in denen sie selbst Halt brauchten: bei der Überbringung einer Todesnachricht oder nach der Situation an einem schweren Verkehrsunfall. Gerade dort sei eine Begleitung auch für die Helfenden wichtig. Pfarrer Ingo Janzen, Notfallseelsorger für den Kreis Unna, hielt die Predigt über die Stillung des Sturmes: „Was wir von Jesus lernen: Wie gut, wenn Menschen in Stürmen des Lebens die Ruhe bewahren und helfen, das Chaos zu ordnen. Das nehmen wir uns als Aufgabe in der Notfallseelsorge.“
Die Musik, für einen Radiogottesdienst besonders wichtig, kam mit dem Posaunenchor Frömern direkt aus der hiesigen Gemeinde. Dazu sang das Gesangsensemble „Swingin‘ Voices“ und die Unnaer Organistin Daria Burlak war an der Orgel zu hören. Sie hatte auch den letzten Part. Um einen Übergang ins weitere Radioprogramm zu ermöglichen, spielt die Orgel bis zum Ende der Sendezeit weiter. Als die kleine rote Lampe ausgeht, ist das das Zeichen: nun sind wir nicht mehr auf Sendung. Die Anspannung fällt ab, es folgen Applaus und Dank an alle Beteiligten. Die Rückmeldungen sind zahlreich. So bedankt sich ein Hörer aus Leipzig für diesen Gottesdienst, es sei „einer der ergreifendsten, den ich je im Radio gehört habe.“
Der Gottesdienst ist auf der Seite www.rundfunk.evangelisch.de auch weiterhin zu hören.
ds