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06. Februar 2025
Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt

Die ?kumenische Aktion "F?r alle" ruft zur Beteiligung an der Bundestagswahl und zur St?rkung der Demokratie auf.
Kirchenkreis beteiligt sich an Aktionen zur Bundestagswahl
Der Evangelische Kirchenkreis Unna schließt sich der ökumenischen Initiative zur Bundestagswahl 2025 „Für alle. Mit Herz und Verstand.“ an. Auf hiesigen Kundgebungen und Veröffentlichungen unterstützt der Kirchenkreis die Bemühungen für die Stärkung der Demokratie.
Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt, das sind die Stichworte der Kampagne. Damit setzt sich der Kirchenkreis für ein demokratisches Miteinander ein, das es als wertvolle Form der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung zu schützen gilt. Superintendent Dr. Karsten Schneider: „Wählen zu können ist ein hohes Gut. Mit unserem Kreuz entscheiden wir, ob wir die Demokratie stärken oder ob wir den Kräften Raum geben, die sich davon verabschieden wollen.“ Daher sei eine Beteiligung an den Wahlen ebenso wichtig wie die Prüfung, ob Werte wie Menschlichkeit, Nächstenliebe oder Zusammenhalt im Programm der Parteien zu finden seien.
Regionale Aktionen
In Unna lädt der Runde Tisch gegen Gewalt und Rassismus am 8. Februar um 13:30 Uhr zu einer Kundgebung ein (ab Rathausplatz). Dort wird Dr. Schneider als einer der Redner auf der Abschlusskundgebung sprechen. Auch ist er einer der Erstunterzeichner eines Wahlaufrufes, der an diesem Tag in der regionalen Presse erscheint. In Kamen findet eine Kundgebung unter dem Motto „Vielfalt verbindet Kamen“ am 15. Februar ab 11 Uhr (Alter Markt) statt. Pfarrer Dr. Niklas Peuckmann ist dort zu hören. Am 22. Februar ruft das dortige „Bündnis für Demokratie“ zur Demonstration in Fröndenberg um 14 Uhr (Marktplatz) auf, dort spricht Pfarrerin Runa Ahl. Bereits jetzt sind viele Fröndenberger Vereine und Privatleute deren Aufruf gefolgt und haben Holzkreuze mit entsprechenden Botschaften aufgestellt.
Zur ökumensichen Aktion "Für alle": www.fuer-alle.info
Updates:
Unna: „Es ist nicht weltfremd, auf die verändernde Kraft von Nächstenliebe, Zuwendung und Integration zu setzen. Aber es ist weltfremd zu denken, dass wir mit Abschottung und Fremdenfeindlichkeit unsere Probleme lösen“, sagte Superintendent Dr. Karsten Schneider auf der Demonstration am 8. Februar in Unna vor mehr als zweitausend Demonstrierenden. „Unsere Demokratie ist eine wunderbare und große Errungenschaft. Sie braucht jetzt unsere Unterstützung. Von jedem und jeder Einzelnen. Lasst uns dafür einstehen.“ Hier ist die komplette Rede zu lesen.
Kamen: Rund 2.500 Menschen kamen zur Kundgebung "Vielfalt verbindet Kamen". Für die Religionsgemeinschaften sprach Pfarrer Niklas Peuckmann: „Es ist eine gute Tradition, dass wir als Religionsgemeinschaften – konkret als Katholische Gemeinde, als Türkisch Islamischer Kulturverein, als Islamische Union, als Neuapostolische Kirche
und als die drei Evangelischen Gemeinden in Kamen – hier mit einer Stimme sprechen. Einer Stimme, die sich laut macht für Vielfalt.“ Er erinnerte in seiner Rede daran, dass Menschen einen Namen haben und nicht auf eine Zahl zu reduzieren seien. „Wo der Name gegen eine Zahl getauscht wird, tritt das Menschsein aus dem Blick. Wo der Name gegen eine Zahl getauscht wird, wandelt sich bunte Vielfalt in graue Monotonie; wo der Name gegen eine Zahl getauscht wird, regiert nicht die Logik der Mitmenschlichkeit, …“ Zum Abschluss wünschte sich Peuckmann lebendige Vielfalt – eine Vielfalt, die verbinde.