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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

22. Juli 2019

25-jährige Freundschaft mit Vilejka

Die deutsche Delegation mit Olga Maisinger, Udo Ruppenstein, Detlef Maidorn, Werner Meier, Andreas Kunze und Susanne Vogel-Kunze zusammen mit dem Bürgermeister Oleg Begunec (3.v.l.), seiner Stellvertreterin Sviatlana Dziaruha (l.) und dem Partnerschaftsvertreter Nicolai Giro (r.).

Gleich zwei Jubiläen standen beim Partnerschaftsbesuch in der weißrussischen Stadt Vilejka auf dem Programm. Zum einen wurde die Delegation aus dem Ev. Kirchenkreis zum Unabhängigkeitstag (3. Juli) eingeladen, der mit einem Fest und einer Parade groß gefeiert wurde: 75 Jahre Kriegsende nach Befreiung durch die rote Armee. Besonders war diesmal, dass Diakon Detlef Maidorn als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees eine deutsche Rede vor tausenden von Menschen hielt (Olga Maisinger übersetzte). Im Namen der Völkerverständigung sprach er vom Zusammenhalt und der Gemeinsamkeit. Man müsse zusammenrücken und nach vorne schauen.

Schließlich stand das eigene 25-jährige Partnerschaftsjubiläum im Mittelpunkt der Begegnung, denn seit 1994 pflegt der Ev. Kirchenkreis Unna zum Kinderkomitee in Vilejka eine Partnerschaft. Neben der Feierstunde sprach man sich auch über die zukünftige Zusammenarbeit aus. So gilt es die Partnerschaft anders und neu zu gestalten. Weg von der humanitären Hilfe, hin zu konkreten Projekten, so der gemeinsame Tenor. So könne man sich beispielsweise Austauschprogramme im Jugendbereich oder mit diversen Fachkräften vorstellen. Die gegenseitige Freundschaft soll dabei weiterhin gepflegt werden. Im Februar 2020 gibt es deshalb auch einen Gegenbesuch einer Delegation aus Vilejka. Sie kommen zum Abschied von Udo Ruppenstein, der in den Ruhestand geht und einst die Partnerschaft initiierte.

Mit dabei war auch wieder Werner Meier, als Vertreter der Ev.-Luth.-Kirchengemeinde Methler. Methler hat zur Gemeinde Kostenewitschi eine Beziehung aufgebaut. So standen auch viele Besuche in sozialen Einrichtungen an. Finanzielle Unterstützung brachte die Kirchenkreis-Delegation für das Kinderkomitee, die Schule Nr. 3 und das Behindertenzentrum für ihre humanitäre Arbeit mit.