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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

15. November 2018

Der Indianer pilgert weiter

Mit Gruppen zu pilgern war ein Schwerpunkt des Angebotes von Pfarrer Dirk Heckmann, so wie hier auf dem Jakobsweg in Spanien. Nun macht er sich beruflich auf einen neuen Weg.

Pfarrer Dirk Heckmann verlässt Kirchenkreis Unna

Pfarrer Dirk Heckmann verlässt zum Jahresende den Evangelischen Kirchenkreis Unna und tritt eine neue Tätigkeit im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken an. Seit 2001 war er im Kirchenkreis als Referent für Erwachsenenbildung tätig.

Vielen Menschen war Heckmann bekannt durch seine zwei Scherpunkte: unterwegs auf Pilgerwegen zwischen Norwegen und Spanien oder als Initiator unzähliger Vater-Kind-Aktionen. Die bekannteste ist wohl das jährlich stattfindende Vater-Kind-Festival mit über 700 Teilnehmenden, mal als Ritterlager, mal als Indianerdorf mit Heckmann als Oberindianer ausgerichtet. „Das wird es auch weiterhin geben, denn auch in der neuen Stelle bin ich für genau solche Angebote zuständig. Das Festival werden wir 2019 wie geplant durchführen, sogar als Kooperation der beiden Kirchenkreise, das war mir sehr wichtig“, so Heckmann. Auch die Mobile Kinder-Werkstatt MoKiWe, die seit über zehn Jahren durch KiTas und Gemeindefeste fährt, geht auf eine Initiative von Heckmann zurück. In den letzten Jahren hat er das Pilgern für sich und seine Arbeit entdeckt als Möglichkeit, Menschen in einer besonderen Lebenszeit Anstöße für die Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Glauben zu geben. Superintendent Hans-Martin Böcker: „Dirk Heckmann hat unseren Kirchenkreis bereichert und so viele Impulse gesetzt. Wir bedauern, dass es uns nicht gelungen ist, ihn bei uns zu behalten. Für ihn persönlich freue ich mich jedoch sehr.“ Heckmann kann in der neuen Stelle eine volle Pfarrstelle antreten, in Unna war dies eine stets befristete Stelle im Entsendungsdienst. Über die Fortführung der Erwachsenenbildung im Kirchenkreis wird nun intensiv beraten.

Dirk Heckmann tritt im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken eine Pfarrstelle an, die eine Kombination aus Erwachsenenbildung und Jugendarbeit bietet. Heckmann dazu: „Diese Verbindung ist für mich sehr reizvoll, darauf freue ich mich sehr. Ich kann an viele Erfahrungen anknüpfen und habe Möglichkeiten, Neues auszuprobieren.“ Am 1.1.2019 wird Heckmann dann seinen Dienst in Steinfurt beginnen.