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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

17. Juli 2018

„Sei ein Schaf – folge nach!“

Noch sind die 30 Schafe weiß. Von Gemeinden und Gruppen werden sie jetzt passend zum Jubiläumsmotto gestaltet.

200 Jahre Ev. Kirchenkreis Unna

Am 23. September 2018 wird der Ev. Kirchenkreis Unna 200 Jahre alt, denn das Jahr 1818 ist das Gründungsjahr des Kirchenkreises. Der 23. September kann dabei als das eigentliche Gründungsdatum gesehen werden. An diesem Tag kamen ein Jahr nach dem Unionsaufruf Kaiser Friedrich Wilhelms III. zum ersten Mal alle protestantischen Gemeinden, lutherisch und reformiert, zusammen und gründeten den Ev. Kirchenkreis Unna.

Das soll natürlich gefeiert werden, und zwar am 23. September um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Ev. Kirche Lünern. Anschließend ist eine Feier im benachbarten Gemeindehaus geplant.

Im ersten Siegel des Ev. Kirchenkreises Unna war die Bibelstelle aus Johannes 10 angegeben: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ Dieser Vers begleitet auch die Jubiläumsfeierlichkeiten und führte zum Motto „Sei ein Schaf – folge nach!“ Dieses Motto entstand natürlich auch mit einem augenzwinkernden Blick auf die Aktionen der Ev. Jugend Frömern, die unter dem Motto „Sei kein Schaf – geh wählen“ zur aktiven Teilnahme an verschiedenen politischen Wahlen in der Vergangenheit aufrief.

Für das Kirchenkreis-Jubiläum wurden nun 30 Schafe angeschafft, die jetzt von Gemeinden und Gruppen aus dem Kreis zum Motto gestaltet werden. Man darf gespannt sein, wie sich die Herde aus 30 Schafen am 23. September in Lünern präsentiert.

Im Festgottesdienst erklingt die Kantate „Der Herr ist mein Hirte“ von Winfried Petersen, gesungen von der Philipp-Nicolai-Kantorei. Auch beim anschließenden Empfang steht das Schaf im Mittelpunkt. So wird ein Schäfer vom Leben mit den Tieren erzählen und Kabarettist Martin Funda blickt mit Witz und Humor auf die christliche Herde.