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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

22. August 2018

Voreröffnung des Stadtfestes am Donnerstag

Die Sanierungsarbeiten an der Ev. Stadtkirche werden die Ev. Kirchengemeinde Unna noch lange beschäftigen. Von weitem sichtbar ist die fehlende Fiale am Turmumgang.

Wein und Bier für die Sanierung

Lange haben alle Planer des Stadtfestes gebangt, ob der Kirchplatz überhaupt auf Unnas größtem Volksfest genutzt werden kann. Nun bekommt er und die Stadtkirche einen ganzen Abend für sich alleine: am Donnerstag, 30. August, also am Vorabend des Stadtfestes wird das Fest voreröffnet. Der gesamte Erlös fließt in die Sanierung des Kirchturmes.

Den trotz Absperrung wegen der Gefahr loser Bauteile am Turm kann gut die Hälfte des Kirchplatzes genutzt werden. Darauf haben sich Veranstalter und Sicherheitsexperten verständigt. Nun gibt es das bekannte Weindorf mit Enkircher Winzer, eine Bühne und einen Bierstand des Unnaer Biervereines „Cerevisia unnae clara“. Komplettiert wird der Kirchplatz mit einer Bude der Ev. Kirchengemeinde Unna, gemeinsam mit dem Förderverein der Stadtkirche. Dort gibt es originale Steinbrocken aus der Fiale oder Turmretter-Lebkuchenherzen. Eine große Spendendose steht auch dort. Der gesamte Erlös des Vorabends geht an die Ev. Kirchengemeinde Unna. Alle Händler und der Veranstalter „Unna Marketing“ unterstützen so die Sanierungsarbeiten am Kirchturm. Die Stadtkirchenbude ist auch an den anderen Stadtfesttagen geöffnet.

Am Sonntag, 2. September, findet der ökumenische Gottesdienst dann um 11.30 Uhr statt. Hierfür wäre der reduzierte Kirchplatz jedoch zu klein. Also wird der Gottesdienst an der großen Rathausbühne gefeiert. Dies ist dann in der Innenstadt der einzige Gottesdienst, alle Gemeinden, katholisch oder evangelisch, verzichten auf einen weiteren Gottesdienst in ihren Kirchen.