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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

29. November 2017

Durchatmen und vorsorgen

Superintendent Hans-Martin Böcker gratuliert dem neuen stellvertretenden Synodalassessor Pfarrer Andreas Müller

Synode des Kirchenkreises beschließt Haushalt 2018

KAMEN - Am 29. November kam die Synode des Ev. Kirchenkreises Unna zu ihrer Herbstsitzung zusammen. Die Delegierten aus den Gemeinden und aus den Einrichtungen des Kirchenkreises beschlossen den Haushalt für den Kirchenkreis. Aber auch eine wichtige Personalentscheidungen stand im Gemeindehaus in Kamen an: so wurde die Stelle des stellvertretenden Assessors neu besetzt.

Insgesamt 9,7 Mio. Euro stehen für die kirchliche Arbeit im Kirchenkreis für das kommende Jahr zur Verfügung. Größte Posten sind die Zuwendungen an die Gemeinden (insg. 3,5 Mio.) und die Gehälter der Pfarrerinnen und Pfarrer (3,2 Mio). Als Träger der KiTas bringt der Kirchenkreis 800.000 Euro Trägeranteil auf. Für die kirchlichen Dienste auf Kirchenkreis-Eben wie Erwachsenenbildung oder  diakonische Aufgaben stehen 745.000 Euro zur Verfügung. Das gemeinsame Verwaltungsamt und dessen Arbeit stehen mit 1,4 Mio. im Plan.

Noch seien die Einnahmen gut, nicht zuletzt die hohen Einnahmen durch die gute Konjunktur verschafften den Kirchen zurzeit eine Verschnaufpause. Doch das Ende davon sei absehbar, so Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein: „Es gilt also, den bisherigen Kurs im Kirchenkreis fortzusetzen, um in guten Zeiten für die schlechteren Zeiten Vorsorge zu treffen.“ Der Kirchenkreis kann mit in diesem Jahr zwar mit Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer 2017 in Höhe von rund 650.000 Euro rechnen. Sauerwein:  „Über die Verwendung müssen wir uns in diesem und in den kommenden Jahren keine Gedanken machen, weil wir ja im April diesen Jahres den Beschluss gefasst haben, diese Nachzahlungen zugunsten der Absicherung der Kindergartenarbeit zu verwenden.“ In Sachen Kindertagesstätten arbeitet seit dem April eine Arbeitsgruppe, wie neben den Finanzen die KiTas auch strategisch weiterentwickelt werden können. Mehr Personal und Qualität sind dabei oberste Ziele. Doch auch das gehört dazu: ein Kriterienkatalog für die Ermittlung von Kennziffern für jede Einrichtung. Nach den Kriterien wie Pädagogik, Gebäude oder Finanzen entsteht so für den schlimmsten anzunehmenden Fall einer Schließung eine Entscheidungshilfe. "Doch das Raster hoffen wir nie zu brauchen, denn wir sind zurzeit auf einem guten Weg, auch im Gespräch mit der Politik.", warb Michael Niggemeier, Vorsitzender der Arbeitsgruppe, für Zuversicht.

Gewählt zum stellvertretender Assessor wurde Pfarrer Andreas Müller. Er ist Schulpfarrer im Kirchenkreis und war einziger Kandidat. Die Neuwahl war nötig, nachdem Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz ihr Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte.

Ein Rückblick auf das Jahr 2017 und eine Auswertung der vielen Aktivitäten zum Reformationsjubiläum stand weiter auf dem Programm. Darin auch ein kurzer Ausblick auf das Jahr 2018, in dem der Kirchenkreis sein 200jähriges Bestehen feiern wird. Exakt am 23.9.1817 war die erste Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna, an diesem 23. September wird es im Jahr 2018 einen Festgottesdienst geben.

Zwei Teilnehmer des Austauschprogrammes "Young Ambassedor Program", einem Jugendaustausch mit der United Church of Christ in Ohio, berichteten von den vielen Erlebnissen im letzten Jahr und dankten der Synode, dass diese das Programm ermöglicht hatte. Auch gab es einen Zwischenbericht aus dem Steuerungskreis, der an der Kommunikationskonzeption für den Kirchenkreis arbeitet. Hierzu wird die Sommersynode 2018 abschließend beraten und beschließen.