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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

14. Juli 2017

Hilfe für Frauen und Babys in Tansania

Letzte Handgriffe beim Verladen: Anja Wulf (2.v.r.) und Dietrich Schneider (Mitte) bringen zusammen mit Freiwilligen aus dem Tansania-Arbeitskreis und Superintendent Hans-Martin Böcker (r.) die gesammelten Gerätschaften auf die Reise.

Medizinische Geräte für Geburtsstation in Dar Es Salaam

Von westfälischen Geburtsstationen direkt in eine Entbindungsstation nach Dar Es Salaam - ein halbe Tonne medizinischer Geräte geht heute, am 14. Juli, auf die Reise. Organisiert hat den Hilfstransport der Tansania-Arbeitskreis im des Ev. Kirchenkreises Unna.

Vor fast einem Jahr besuchte eine Delegation aus dem Ev. Kirchenkreis Unna ihre Partnerkirchenkreise in Dar Es Salaam. Auf dem Programm stand auch der Besuch des Mtoni Diaconical Centre, ein medizinischen Zentrums der Ev.-lutherischen Kirche Tansanias. Anja Wulf aus Frömern war eine der Delegierten. Als gelernte Hebamme erkannte sie schnell, dass die spärliche Ausstattung dort kaum für eine medizinische Grundversorgung ausreicht. Zur gleichen Zeit renovierte das Katharinenhospital in Unna seine Geburtsabteilung. Wulf: "So war schnell die Idee geboren, die funktionstüchtigen Geräte nach Tansania zu schaffen, wo sie noch gute Dienste leisten können.". Bei der weiteren Suche konnten auch das St. Vincenz Krankenhaus Menden und das St. Johannes-Hospital in Dortmund gewonnen werden, Geräte und Materialien kostenlos hinzuzufügen. Insgesamt fast eine halbe Tonne wiegt nun das gesammelte Equipment. Darunter sind ein OP-Tisch, zwei Saugglocken, ein Notfallrucksack, zwei Blutdruckmonitore und OP-Lampen sowie Babywaagen und – bettchen. Die Ausstattung wird nun verpackt und anschließend nach Tansania verschifft. Wulf: „Alle Geräte wurden geprüft, sind in einem Topzustand und können dort eingesetzt und auch gewartet werden. Sie werden dazu beitragen, dass vielen Frauen und Babys bei der Geburt wirklich geholfen werden kann.“

Dass der Transport gelingt, dazu haben auch viele Spenden beigetragen. Einzelne Kirchengemeinden, Privatpersonen und der Lions Club BergKamen haben geholfen, die Transportkosten zu tragen. Der Tansania-Arbeitskreis des Ev. Kirchenkreises Unna koordiniert und unterstützt den Transport und freut sich auch zukünftig noch über Spenden. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Dietrich Schneider: „Das zeichnet eine Partnerschaft ja aus, dass man dort hilft, wo Hilfe benötigt wird. Wir sind froh, an diesem guten Projekt mitwirken zu können. Danke an alle, die das ermöglicht haben!“ Nun geht es zunächst in eine Verpackungsstation, bevor in Hamburg ein Container auf die Geräte wartet. Das Projekt wird auch weiterhin begleitet: der Tansania-Arbeitskreis unterstützt den Aufbau und die Anleitung der Mitarbeiter in Tansania im kommenden Herbst.

Spenden für den Transport sind weiterhin willkommen:
Spendenkonto des Ev. Kirchenkreises Unna - IBAN: DE53 4435 0060 0000 0216 59 bei der Sparkasse Unna, Verwendungszweck: "Transport Mtoni"