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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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27. Februar 2017

Kunst in der Kirche

Freiheit in und mit Kunst zu gestalten - das verband die Künstler im "Atelier Christuskirche"

Christuskirche in Bergkamen wird zum Atelier

Die Bänke an die Seite geschoben und den Fußboden mit Malerfilz ausgelegt, darauf Staffeleien und Farben und Malutensilien. Die Christuskirche in Bergkamen-Rünthe wurde ein Wochenende im Frühjahr zum Atelier umgebaut. Dr. Heike Plaß aus Münster und Dirk Heckmann aus Unna  hatten zum Atelier in der Kirche eingeladen. Drei Tage nutzen acht Künstlerinnen und Künstler den besonderen Ort, um Kunst entstehen zu lassen. „Die Freiheit nehm ich mir“, so hatten die beiden Leiter der Erwachsenenbildung in ihrem Kirchenkreis das Projekt genannt.

Birgitta Jacoby hat ein Bild ins Atelier mitgebracht. Die Künstlerin aus Aachen war sich unsicher, ob sie das Teufels­bild, einst als Geschenk erhalten, verändern dürfe. „Es hat mich von Anfang an gestört, aber es gibt ja auch den Respekt vor der Kunst des Anderen.“ Doch an diesem Ort und mit dem Leitgedanken der Freiheit überschrieb sie das Teufelsgesicht zunächst mit Zitaten. Kant, Busch und Bonhoeffer. „Dann kam der Engel dazu, auch inspiriert von dem Kreuz hier in der Kirche“, so Jacoby. Eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit der Freiheit sei dies für sie gewesen, und intensiv obendrein.

Ganz anders die Vorgehensweise von Wolfgang Jankowsky aus Hagen: „Mir geht es um die großen Freiheiten: der Kunst, der Meinung, des Menschen, auch der Religion.“ Als Leinwand verwendet er die Seiten des Gesangbuches. Sie dienen dem sparsam bemalten Bild als Hintergrund und Struktur. Davor ein großer roter Fleck und eine weiße luftige Fläche. „Von der Leidenschaft hin zur Freiheit, das auf dem Hintergrund der Lieder durch das Kirchenjahr. Für mich ist es eine Bewegung, ein Streben“, beschreibt Jankowsky sein Bild. Das Kreuz sei dabei mehr ein grafisches Element, doch bei näherem Betrachten fällt auf, dass es genau bei den Osterliedern gemalt ist.

Ausstellung "Einfach frei" ab Pfingsten in Unna

Beide Werke werden Teil der Ausstellung „Einfach frei“ sein, die am Pfingstsonntag am 4. Juni in der Ev. Stadtkirche in Unna eröffnet wird. Dort werden weiteren Kunstwerken zeitgenössischer Künstler zu sehen sein. Alle wurden angefragt, das Thema „Einfach frei“ künstlerisch umzusetzen. Mit einem Gottesdienst um 11 Uhr und einer anschließenden Einführung beginnt die Ausstellung, die bis zum 13. Juli zu sehen ist.