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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

22. Dezember 2016

Hospiz wächst im Herzen der Stadt

Grundsteinlegung am neuen Heilig-Geist-Hospiz mit Superintendent Hans-Martin Böcker (2.v.l.). (Foto: Hellweger Anzeiger)

Das Fundament für ein besonderes Haus ist gelegt: Mit der Grundsteinlegung Mitte Dezember 2016 wurde das Heilig-Geist-Hospiz in Unna von vielen Gästen im Herzen der Stadt willkommen geheißen. Superintendent Hans-Martin Böcker (stellv. Vorsitzender) und Pfarrer Georg Birwer (Vorsitzender) vom Kuratorium der Heilig-Geist-Hospizstiftung erbaten den Segen für den Bau und das Haus sowie alle Menschen, die dort wohnen und arbeiten werden. 

Gemeinsam legten im Anschluss Architekt Christian Weicken, Superintendent Hans-Martin Böcker, Pfarrer Georg Birwer, Geschäftsführer Christian Larisch, Bürgermeister Werner Kolter sowie Verwaltungsratsvorsitzender Guido Ponto die Kapsel mit Zeitdokumenten aus Vergangenheit (des ehemaligen Kolpinghauses) und Gegenwart in die vorbereitete Mauer für den Grundstein.

Viele engagierte Unterstützer und Spender des Hospizes waren bei der Grundsteinlegung dabei. Ihnen galt der Dank der Verantwortlichen aus Stiftung und Hospiz gGmbH, da ohne die zahlreichen Spenden das Gelingen des Projektes kaum denkbar wäre. 

Rund 3,5 Millionen Euro wird der Neubau kosten, der auf dem Grundstück des ehemaligen Kolpinghauses errichtet wird. Für den Bau gab es große Zuschüsse von der Deutschen Fernsehlotterie und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW über zusammen eine Millionen Euro. Zusätzlich gingen Spenden von rund 850.000 Euro ein. Der Zuspruch und die Unterstützung aus der Bevölkerung ist damit sehr groß. Weitere Spenden sind dennoch willkommen und nötig.

 

Heilig-Geist-Hospizstiftung

Aus dem christlichen Selbstverständnis heraus haben engagierte Menschen in Unna, das Katharinen-Hospital, die Katharinengemeinde, der Evangelische Kirchenkreis Unna und weitere Gruppen und Verbände mit der Errichtung der Heilig-Geist-Hospizstiftung Unna die Grundlage für den Aufbau und Betrieb eines Hospizes geschaffen. In den Gremien - Vorstand, Kuratorium und Stiftungsversammlung - arbeiten katholische und evangelische Christen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus weiteren Einrichtungen der Stadt konfessionsübergreifend zusammen.