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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

07. November 2016

Kirche und Politik

Für die Referentin Birgit Weinbrenner gab es zum Abschluss Blumen. (Foto: Willi Strathoff)

Mit politischen Fragen rund um die geplanten Freihandelsabkommen TTIP (USA) und CETA (Kanada) sowie deren Auswirkungen beschäftigten sich jetzt die Teilnehmer des Kreismännertages in Methler. Zu dem aktuellen Thema hatten die Männer aus den Ev. Kirchenkreisen Hamm und Unna Referentin Birgit Weinbrenner vom Institut für Kirche und Gesellschaft eingeladen.

„Ja, die Kirche mischt sich in Politik ein“, stellte die Referentin gleich zu Beginn fest. So beschloss die Synode der EKD bereits im November 2014 einen Beschluss zu TTIP und in der Synode der EKvW hieß es im Beschluss „Kein Freihandel um jeden Preis“. Sorge habe man vor allem um die bürgerlichen Freiheitsrechte und die Demokratie, die durch ein Freihandelsabkommen gefährdet seien. Außerdem befürchte man, dass der Abstand zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden noch größer  und die Armut in den ärmsten Ländern dadurch verschärft würde. „Weder CETA noch TTIP wurde dahingehend überprüft, ob sie zur Verringerung von Armut und Ungleichheit beitragen oder nicht – und das in einer Zeit, in der soziale Ungleichheit zwischen dem globalen Süden und Norden aber auch innerhalb der wohlhabenden und armen Länder drastisch zugenommen hat“, so Weinbrenner, die noch weitere inhaltliche Punkte der Freihandelsabkommen beim Kreismännertag vorstellte.