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07. November 2016
Kirche und Politik
Mit politischen Fragen rund um die geplanten Freihandelsabkommen TTIP (USA) und CETA (Kanada) sowie deren Auswirkungen beschäftigten sich jetzt die Teilnehmer des Kreismännertages in Methler. Zu dem aktuellen Thema hatten die Männer aus den Ev. Kirchenkreisen Hamm und Unna Referentin Birgit Weinbrenner vom Institut für Kirche und Gesellschaft eingeladen.
„Ja, die Kirche mischt sich in Politik ein“, stellte die Referentin gleich zu Beginn fest. So beschloss die Synode der EKD bereits im November 2014 einen Beschluss zu TTIP und in der Synode der EKvW hieß es im Beschluss „Kein Freihandel um jeden Preis“. Sorge habe man vor allem um die bürgerlichen Freiheitsrechte und die Demokratie, die durch ein Freihandelsabkommen gefährdet seien. Außerdem befürchte man, dass der Abstand zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden noch größer und die Armut in den ärmsten Ländern dadurch verschärft würde. „Weder CETA noch TTIP wurde dahingehend überprüft, ob sie zur Verringerung von Armut und Ungleichheit beitragen oder nicht – und das in einer Zeit, in der soziale Ungleichheit zwischen dem globalen Süden und Norden aber auch innerhalb der wohlhabenden und armen Länder drastisch zugenommen hat“, so Weinbrenner, die noch weitere inhaltliche Punkte der Freihandelsabkommen beim Kreismännertag vorstellte.