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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

07. November 2016

Niemand bleibt ohne Gedenken

Von allen 15 Verstorbenen wurden die Namen verlesen und Kerzen angezündet.

Wenn ein Mensch stirbt und keine Angehörigen oder Freunde sich um die Bestattung kümmern können, dann ist es Aufgabe der Kommune, für eine würdige Bestattung zu sorgen. In Unna übernimmt die Stadt diese Aufgabe. Doch eine Bestattungsfeier wird dabei nicht durchgeführt. Jetzt fand für alle Verstorbenen mit sogenannter „Bestattung seitens des Ordnungsamtes“ ein ökumenischer Gottesdienst mit Pfarrerin Renate Weißenseel und Pfarrer Georg Birwer statt.  

Erstmalig 2013 fand eine solche Gedenkfeier auf Initiative des Bestattungshauses Groß in Kooperation mit der Stadt und den beiden Kirchen statt. Seelsorgerin Renate Weißenseel erläutert das so: „ Menschen, deren Bestattung seitens des Ordnungsamts angewiesen werden, zu begleiten, sie würdig zu ihrer letzten Ruhestätte hier auf Erden zu tragen, das ist unser Anliegen“. Eine Woche zuvor hatte die Stadt bereits eine Traueranzeige für die Verstorbenen in der Tageszeitung veröffentlicht. Nun fand, wiederum im Bestattungshaus Groß, eine Gedenkfeier statt. Dazu kamen neben Angehörigen, Freunden, Bürgermeister Werner Kolter und anderen Wegbegleitern auch Menschen, die alleinig dieses Gedenken unterstützen, obwohl sie keinen der Verstorbenen kannten.