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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

11. Oktober 2016

Zweite Heimat Tansania

Ein Höhepunkt des momentanen Partnerschaftsbesuch war ein Vortrag an der Universität in Dar Es Salaam. Im 10. Stock der neuen TUDARCo University nahm er die Teilnehmer eines Seminars mit in die Geschichte der Reformation.

Seit 30 Jahren ist Werner Döpke aus Kamen regelmäßig zu Besuch in Tansania. Mzee Döpke, geehrter Döpke, so wird er hier genannt. Zusammen mit seiner Frau Marianne war er 13 Mal in dem ostafrikanischen Land am Indischen Ozean. Seine Mission: Partnerschaften zwischen evangelischen Gemeinden und Kirchenkreisen dort und hier anzustoßen und zu pflegen. Zurzeit ist er wieder dort, gemeinsam mit 14 anderen Delegierten aus den Gemeinden des Ev. Kirchenkreises Unna. Es ist, so hat Döpke vorher bereits beschlossen, seine Abschiedstour.

Sieben Kirchengemeinden und der Evangelische Kirchenkreis Unna unterhalten Partnerschaften zu Gemeinden in Dar Es Salaam / Tansania. Alle zwei Jahre finden Besuche statt, im Wechsel hier und dort. Dazwischen werden Kontakte gehalten, Projekte unterstützt und, auch über die Distanz von 9.000 Kilometern, gemeinsam Gottesdienste gefeiert. Ein Partnerschaftsarbeitskreis koordiniert und begleitet diese Arbeit, seit 25 Jahren unter Werner Döpkes Vorsitz. Diesen Vorsitz wird er nach der Reise in andere Hände abgeben.

Menschen über die Distanzen in Verbindung zu bringen, voneinander zu lernen und miteinander Glauben zu erleben, das war stets sein Anliegen. Die Verbundenheit zu Tansania wird bleiben, denn die Ev. Kirchengemeinde zu Heeren-Werve, der Döpkes angehören, hat auch eine Partnerschaft in die Gemeinde Tabata in Dar Es Salaam. Dort wird er aktiv bleiben. Aber Tansania sagt er am Ende der Reise erst einmal Kwaheri na Asante sana, Lebewohl und vielen Dank.