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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

05. August 2016

Flüchtlinge in die Mitte holen

Pfarrer Thorsten Neudenberger (r.) übergibt den Schlüssel des Ladenlokals an die Vorsitzende des Flüchtlingshelferkreises Petra Buschmann-Simons (3.v.l.)

Bergkamener Flüchtlingscafé erhält eigene Räume

Noch ist es eine einfache Verkaufshalle. Weiße Wände, leere Flächen und Schaufenster. Doch in den nächsten Wochen wird aus dem ehemaligen Schleckermarkt das Flüchtlingscafe Bergkamen. Der Flüchtlingshelferkreis bekam jetzt den Schlüssel für das Gebäude übergeben.

Der Flüchtlingsfond des Bistums Paderborn hat 50.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit wird die Miete für den Raum finanziert, erläutert der katholische Pfarrer Thorsten Neudenberger. Hier wird eine ganz besondere ökumenische Kooperation gepflegt, denn der Ev. Kirchenkreis stellt die Arbeitskraft des neuen Flüchtlingskoordinator Joel Zombou zur Verfügung. Mit der Hälfte seiner Zeit steht er den Bergkamener Flüchtlingshelfern zur Seite. Er ist auch für die Flüchtlingsarbeit an anderen Stellen im Kirchenkreis zuständig. So erhofft man sich auch von hier Strahlkraft für die weiteren Standorte ähnlicher Einrichtungen.

Mitten in der Stadt

Die Vorsitzende des Flüchtlingshelferkreises, Petra Buschmann-Simons, ist erleichtert: „Wir sind froh, unsere Arbeit an einem Ort bündeln zu können“. Ein Ort der Begegnung und Beratung soll es werden. Und Dekanatsreferent Ludger Büngener fügt hinzu: „Wir holen mit diesem Standort die Flüchtlinge in unsere Mitte. Das könnte Programm sein für Integration überhaupt.“ Das Ladenlokal liegt mitten in der kleinen Fußgängerzone am Nordberg an der Präsidentenstraße, ist gut an Buslinien angebunden und gut von außen sichtbar. Auch die Stadt Bergkamen ist froh, dass sich die Strukturen so verlässlich entwickelt haben. „Das ist ein gutes Signal in die Stadt hinein, dass wir diese Aufgabe auch weiterhin wahrnehmen wollen. Wir unterstützen das Projekt mit Fördergeldern des kommunalen Immigrationszentrums.“, sichert die Sozialdezernentin Christine Busch ihre Unterstützung zu.

Aus Markt wird Café

Ein Café soll entstehen, aber auch eine Fahrradwerkstatt, Schulungs- und Büroräume. Im Keller sind auch noch Räume zur Lagerung z. B. von Hilfsgütern vorhanden. Doch zunächst geht es die Umbauten. Dabei benötigt der Flüchtlingshelferkreis Unterstützung: sowohl tatkräftige wie finanzielle Hilfen sind willkommen. Die offizielle Eröffnung soll dann Mitte September geschehen.

Internetseite des Flüchtlingshelferkreises Bergkamen:
www.fluechtlingshelferkreis-bergkamen.de