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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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27. Juli 2016

Mehr Geld für Kita-Einrichtungen gefordert

CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach (r.) neben Hermann Schiefer im Gespräch mit den Kita-Leitungen.

MdL Ina Scharrenbach (CDU) informiert sich im Ev. Kirchenkreis Unna

Über die aktuelle Situation in den Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Unna informierte sich jetzt die Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach (CDU). Einen ganzen Tag nahm sie sich Zeit, um in drei Gesprächsrunden mit den Kitaleitungen, Vertretern der Träger sowie Elternvertretern zu sprechen. Hintergrund ist die Änderung des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz), das 2008 von der damaligen Landesregierung eingeführt wurde.

Scharrenbach wollte wissen, was sich in den Jahren bewährt hat, was gar nicht klappt und welche Neuerungen gewünscht werden. Dabei wurde schnell deutlich, dass die unzureichende Finanzierung der Kitas an Dramatik zugenommen hat. So können trotz Erhöhung der Kibiz-Pauschalen und zusätzlicher Mittel aus dem Betreuungsgeld allein die tariflichen Steigerungen der Personalkosten nicht aufgefangen werden. Somit kann sich kaum eine Kindertageseinrichtung aus Trägerschaft des Kirchenkreises vollständig finanzieren. Immerhin werden von den evangelischen Kirchengemeinden vor Ort und im Kindergartenwerk des Ev. Kirchenkreises Unna insgesamt 26 Einrichtungen geführt. Das sind mit 77 Gruppen rund 1.600 Kita-Plätze. Um eine Fortführung zu gewährleisten sind Änderungen nötig. So müsse es Alternativen zur jetzigen Regelung der pauschalen Landesmittel geben, erläuterte Hermann Schiefer, Geschäftsführer des Kindergartenwerkes des Ev. Kirchenkreises Unna.  

Mit der knappen Finanzierung verbunden ist auch die Qualität der pädagogischen Arbeit. So können die Kindertageseinrichtungen nur mit einer Mindestbesetzung an Personal geführt werden. Die im Kibiz formulierten Qualitätsstandards seien damit aber nicht zu leisten. Auch hier müsse es finanzielle Unterstützung vom Land geben, um beispielsweise die Kita-Leitungen für ihre Leitungsaufgaben freizustellen oder Mitarbeiter-Fortbildungen zu gewährleisten.

CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach zeigte sich hoch engagiert und nahm die Anregungen und Forderungen auf. Sie wolle sich dafür einsetzen, dass mehr Geld ins System fließe. Sie machte auch deutlich, dass die CDU die kirchlichen Träger im Boot behalten möchte. Hermann Schiefer zeigte sich erfreut, dass das neue Kinderbildungsgesetz nicht fernab von der Realität entwickelt wird, sondern Betroffene mit einbezogen werden.