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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

20. Juli 2016

Weiterhin Hilfe für Weißrussland

Besuch beim Bürgermeister in Vilejka (v.l.): Udo Ruppenstein, Detlef Maidorn, Andreas Kunze, Bürgermeister Kot, Susanne Vogel-Kunze, Olga Maisinger, Rathaus-Mitarbeiterin Sviatlana Dziaruha und Nicolai Giro.

Viele gute Gespräche und Besuche bei langjährigen Freunden sowie in Einrichtungen der weißrussischen Stadt Vilejka standen jetzt beim Partnerschaftsbesuch auf dem Programm. Seit 1994 pflegt der Ev. Kirchenkreis Unna zum Kinderkomitee in Vilejka eine Partnerschaft. Das Komitee kümmert sich vorwiegend um notleidende Kinder, und hierfür kommt Hilfe auch aus dem Ev. Kirchenkreis Unna. So überreichte die deutsche Delegation im Namen von Superintendent Hans-Martin Böcker 800 Euro an das Kinderkomitee, zudem wurden 500 Euro für die humanitäre Arbeit an die Schule Nr.3 übergeben.

Die Delegation, bestehend aus Susanne Vogel-Kunze, Andreas Kunze, Olga Maisinger, Detlef Maidorn und Udo Ruppenstein, nahm beim Besuch nicht nur an den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag mit Gedenkfeier und Kranzniederlegung teil, sondern führte vor allem Gespräche über die zukünftige Partnerschaftsarbeit. Denn die Hilfstransporte nach Weißrussland wurden aufgrund des hohen Organisationsaufwandes und der fehlenden Lagerfläche bereits eingestellt. Im vergangenen Jahr machte sich der letzte LKW-Transport mit 16 Tonnen Hilfsgütern auf den Weg. Klar ist aber, dass der Kontakt und die Unterstützung auch zukünftig aufrecht erhalten bleiben sollen. In welcher Form, werden weitere Gespräche ergeben.

„Die Gastfreundschaft in Vilejka ist immer sehr herzlich“, erzählt Detlef Maidorn, Koordinator der Partnerschaft im Kirchenkreis Unna. Neben den zahlreichen Gesprächen, u.a. mit dem Bürgermeister von Vilejka und dem Bezirksvertreter der Gemeinde Kostenewitschi, zu der die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Methler eine Beziehung pflegt, standen viele Besuche von sozialen Einrichtungen an. Vor Ort informierte sich die Unnaer Delegation über die Lebenssituation, sprach mit kinderreichen Familien und informierte sich über die dortige Flüchtlingsproblematik. So kommen derzeit viele Menschen aus der Ukraine nach Weißrussland.

Beim Besuch im Lebenszentrum für behinderte junge Menschen und im Altenheim wurde deutlich, dass die Einrichtungen nicht mit westlichem Standard zu vergleichen sind, doch die Menschen kümmerten sich liebevoll, beschreibt Maidorn. Intensive Gespräche rund um die Ökumene und das Verhältnis zwischen Kirche und Staat führte die Gruppe mit Vater Alexander von der orthodoxen Kirche. Und schließlich rundete ein Besuch der Dorfschule in der Region Kostenewitschi das Programm ab. Hier haben die Schüler ein kleines Kräuterkundezimmer eingerichtet. Im Auftrag der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Methler überreichte die Delegation auch 500 Euro an die Dorfvorsitzende Shevelow, die die Spende für humanitäre Zwecke verwendet.