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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

23. Mai 2016

Kirche im ländlichen Raum

Die Ev. Kirche in Lünern ist ein passender Ort für den Werkstatt-Tag.

Westfälischer Werkstatt-Tag in Lünern am 1. Juni

Es ist wohl eine besondere Herausforderung, Kirche auf dem Dorf zu sein. Überschaubarkeit auf der einen, weite Wege auf der anderen Seite. Die Herausforderungen sind groß: manche Landstriche altern oder haben kaum noch junge Familien, Arbeitsplätze sind meist weit weg und doch ist der Zusammenhalt hier besonders ausgeprägt. Was bedeutet das für das kirchliche Leben?

Seit zwei Jahren gibt es mit dem Netzwerk "Kirche im ländlichen Raum" eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung der ländlich geprägten Regionen und Gemeinden in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Viele Gemeinden sind seit dem ersten Werkstatt-Tag 2015 miteinander ins Gespräch gekommen. Eine erfreuliche Vielfalt von großen und kleineren Projekten und Ideen ist sichtbar geworden, um den enormen Herausforderungen der ländlichen Regionen zu begegnen. Die ländlichen Regionen Westfalens haben sich auf den Weg gemacht, Erprobungsräume für innovative Antworten auf den demografischen Wandel, den Wegzug jüngerer Menschen und der Ausdünnung der Infrastruktur zu werden. Nachbarschaft, Nähe und gegenseitige Hilfe sind dabei seit jeher ihre Stärken. 

2. Werkstatt-Tag

Der 2. Werkstatt-Tag am 1. Juni 2016 im Ludwig-Polcher Haus in Unna-Lünern soll nun die hier gewonnenen Erkenntnisse aus den verschiedenen Regionen und Kirchen Deutschlands für die EKvW nutzbar machen, um darauf aufbauend den eigenen westfälischen Weg zu finden. Herzlich eingeladen sind alle Menschen, die haupt- und ehrenamtlich für unsere Kirche im ländlichen Raum aktiv sind.

Zum Anmeldeflyer hier