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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

04. April 2016

Mit Waffeln und Kinderwagen helfen

Cafe der Begegnung – der Titel ist Programm: ca. 200 Flüchtlingen kommen jeden Samstag in das Cafe in der Fröndenberger Innenstadt. Superintendent Hans-Martin Böcker (r.) besuchte das ehrenamtlich geführte Cafe Anfang April.

Superintendent besucht Cafe der Begegnung

Dass sich der Platz vor dem Cafe der Begegnung im Allee-Cafe jeden Samstagvormittag mit Menschen aus aller Welt füllt, gehört mittlerweile fest zum Stadtbild Fröndenbergs. Seit 2014 öffnet das Cafe seine Türen für Flüchtlinge für zweieinhalb Stunden. Unnas Superintendent Hans-Martin Böcker und Pfarrer Volker Jeck, Beauftragter für Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis, informierten sich jetzt vor Ort über die Arbeit des Patenschaftskreises Fröndenberg.

Dazu statteten sie dem Cafe einen Besuch . Dies war, wie in den letzten Wochen üblich, gut besucht. „Bis zu 200 Gäste haben wir an einem Samstagvormittag.“ berichtet Susanne Hippenstiel, eine der Initiatorinnen des Patenschaftskreises. Und sie kommen aus den verschiedensten Gründen: sei es, um sich untereinander zu treffen oder mit ganz konkreten Hilfe- oder Beratungsfragen. Kann ich ein Praktikum in einem Betrieb machen? Wie kaufe ich ein Bahnticket? Wo bekomme ich einen Kinderwagen her? Hierfür haben die vielen Ehrenamtlichen ein Ohr und meistens auch eine Lösung oder ein Angebot. Dann wird vermittelt und manchmal auch gleich geholfen.

Einfach angefangen - stets gewachsen

Dass dies heute so ein fester Punkt in der Flüchtlingsarbeit in der Stadt Fröndenberg ist, war zunächst nicht so abzusehen. Karin Eckei berichtet von den Anfängen: „Wir haben 2014 einfach angefangen, doch schnell gemerkt, wie wichtig solch ein Angebot ist. Es wurde einfach immer mehr.“ Gemeinsam mit Susanne Hippenstiel laufen bei ihr die Fäden zusammen. „Mittlerweile braucht das ehrenamtliche Projekt eigentlich eine hauptamtliche Kraft, wir erhoffen uns da vom Kirchenkreis auch Unterstützung“. Ganz konkret fragt sie nach Möglichkeiten der Begleitung in Form einer Sprechstunde und bei der Vernetzung.

Hauptamtlichkeit im Kirchenkreis ab Juni

Zum 1. Juni, so konnte Superintendent Hans-Martin Böcker mitteilen, sei eine Stelle hierfür beim Kirchenkreis neu eingerichtet und auch besetzt. „Der neue Mitarbeiter wird dann auch die meist ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen im Blick haben.“ Auch in Fröndenberg werde man davon profitieren. Volker Jeck  regte an, nicht nur über die Hilfen für anerkannte Asylsuchende zu beraten: „Wir brauchen auch Regelungen für Menschen, von denen wir wissen, dass sie wieder gehen müssen. Wie helfen wir Menschen, damit sie einen Neustart in ihrem Herkunftsland haben?“ Auch solchen Fragen müsse man sich verstärkt stellen.  „Nach der Phase der Orientierung in Sachen Flüchtlingsarbeit, sind wir froh, als Kirchenkreis zukünftig hauptamtlich hier tätig zu werden“, so Superintendent Böcker. „Die Arbeit der Ehrenamtlichen, die gar nicht hoch genug einzuschätzen ist, liegt uns am Herzen, wenn die sich gut entwickelt, ist das ganz in unserem Sinne.“