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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

05. April 2016

Mann mit Mut

Ganz schön mutig: Väter und Kinder auf den Spuren des Reformators (Foto: adpic.de/ A.Jansen van Rommel)

Vater-Kind-Projekt: Reformation gestern und heute

Wie erzählen wir von dem, was vor 500 Jahren geschah und was bedeutet es für uns heute? Ein erlebnispädagogisches Projekt im Kirchenkreis macht sich daran, die Reformation für Kinder begreifbar zu machen. In Vater-Kind-Wochenenden steht der „Mann mit Mut“ dabei im Vordergrund.

Dabei geht es zum Einen eben um den Reformator Martin-Luther, zum anderen aber auch um all das, was heute Mut erfordert. Umbrüche im Leben, Standhaftigkeit, Glaube und Sorgen gehören dazu. Das Beispiel Luthers wird in 10 Stationen nacherlebt und in das Leben heute übertragen. Pfarrer Dirk Heckmann lädt zunächst Väter und Kinder ein, das Modell eines solchen Wochenendes kennen zu lernen, um danach in der KiTa oder Schule vor Ort selbst mit anderen durchzuführen. Die einzelnen Stationen sind dabei so aufgearbeitet, dass sie für Kinder erlebbar und verstehbar sind. Luthers Lebensweg wird kreativ aufgearbeitet. Dazu bekommt jeder Vater ein Heft, in dem Aufgaben zu lösen sind und Ergebnisse eingetragen werden. Für die Organisation, den Ablauf und die Versorgung gibt es Checklisten. Ziel ist es, 95 solcher Vater-Kind-Wochenenden durchzuführen. Das dies gelingt, ist Heckmann aus Erfahrung ganz zuversichtlich: „Ich vertraue der pädagogischen Kraft der Improvisation: Den Vätern trauen wir zu, dass ihnen mit Material und Anleitung die Umsetzung gelingt. So können sie ihren Kindern gegenüber in eine Vorbildfunktion hineinwachsen.“

Mit dem Modell hat der Männerpfarrer bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gesammelt: ob es um Kreativ-Wochenenden oder ein Kochprojekt ging, seit 15 Jahren finden Vater-Kind-Wochenenden in dieser Form statt. Diesmal sind bewusst auch nichtkirchliche Träger angesprochen, sich zu beteiligen.

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