Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

Zurück zur Seite

Archiv

07. März 2016

Frauen im Gespräch

Interesse an der Ausstellung? „Frauen im Gespräch“ kann ausgeliehen werden. Dazu gibt es auch eine Begleitbroschüre mit ausführlichen Texten.

Ausstellung zeigt 13 Dialoge

Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, Berufstätige, Ehrenamtliche, Schülerinnen und Seniorinnen – die Ausstellung „Frauen im Gespräch“ stellt jeweils zwei Frauen mit einer Gemeinsamkeit vor. Zum internationalen Frauentag und mitten in der Flüchtlingsdebatte wurde die Ausstellung jetzt in Unna eröffnet und soll nun auf Wanderschaft gehen. Interessierte Gemeinden, Kreise und Gruppen können die insgesamt 14 Aufsteller für ihre Veranstaltung bzw. Räumlichkeiten  buchen.

Das Thema könnte aktueller kaum sein, doch die Idee zur Ausstellung entstand bereits im vergangenen Jahr. Damals stellte sich das Mädchen- und Frauennetzwerk Unna die Frage, ob es im Leben eine Rolle spielt, in welchem Land Frau aufwächst. Ergeben sich Unterschiede oder ist es egal, ob die Wurzeln in Deutschland, China, Polen, dem Irak, in Armenien, Thailand oder Russland liegen? Antworten liefert die Ausstellung „Frauen im Gespräch / Miteinander leben – miteinander reden“. In Interviews werden jeweils zwei Frauen mit ähnlichem Hintergrund vorgestellt, sie erzählen ihre Geschichte, schildern ihren Lebensweg, ihre Eindrücke und berichten von Wünschen und Hoffnungen. Und es wird deutlich, dass es zwar unterschiedliche Lebenswege gibt, die Motivation der Frauen in ihrem jeweiligen Beruf oder Hobby aber oftmals sehr vergleichbar ist.

So berichten unter der Überschrift „Glauben weitergeben“ beispielsweise die Rabbinerin Natalia Verzhbovska und Pfarrerin Barbara Dietrich im Interview von ihrem jeweiligen Lebensweg, ihren Erfahrungen und beruflichen Aufgaben. Beiden ist es dabei wichtig, interreligiös im Gespräch zu bleiben. „Gespräche über die Religionen hinaus gilt es zu intensivieren. Gemeinsame Themen und Probleme könnten so gemeinsam betrachtet und bewältigt werden“, sind sie sich einig.

Das gegenseitige Kennenlernen und miteinander reden war für alle interviewten Frauen eine positive Erfahrung. „Mitten hinein in die Debatte um Überfremdung und Angst vor dem Anderen ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Wer mit der Anderen spricht, lernt Ähnlichkeiten kennen und toleriert Unterschiede. Wichtig dazu ist der Austausch, das Gespräch“, beschreibt Mitinitiatorin Pfarrerin Elke Markmann vom Ev. Kirchenkreis Unna.

Die Ausstellung „Frauen im Gespräch“ lädt daher ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Noch bis zum 20. März stehen die Aufsteller im ZIB in Unna. Anlässlich des Festivals „Weite wirkt“ der westfälischen Landeskirche vom 6. bis 8. Mai wird die Ausstellung auch in Halle/Westfalen, Gerry Weber Stadium, zu sehen sein.

Weitere Einblicke in die Ausstellung und Informationen zur Ausleihe gibt es unter www.frauen-im-gespraech.de. sd