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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

11. März 2016

Aus Tagungshaus wird Unterkunft

Einen Überblick über die laufenden Umbauarbeiten verschafften sich Vertreter der Stadt Fröndenberg und des Ev. Kirchenkreises Unna in Stentrop. Dabei übergab Superintendent Hans-Martin Böcker (r.) eine Fotocollage an Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe (2.v.r.). Mit dabei (v.l.): Beigeordneter Heinz Günter Freck, Architektin Sabine Bensmann-Wagner , Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein

Umbau von Oase Stentrop in vollem Gange

Seit dem 1. März ist die Oase Stentrop nun im Besitz der Stadt Fröndenberg. Das ehemalige Tagungshaus des Ev. Kirchenkreises Unna hat nach seinem Besitzerwechsel schon einige Veränderungen erfahren. Über den Stand der Bauarbeiten informierten sich jetzt Superintendent Hans-Martin Böcker und Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein des Ev. Kirchenkreises.

Gemeinsam mit Fröndenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe und dem Beigeordneten Heinz Günter Freck ließen sie sich von Architektin Sabine Bensmann-Wagner durch das Gebäude führen. Ehemalige Gruppenräume sind mittlerweile abgeteilt in kleine Wohnungen, sanitäre Anlagen auf den Fluren eingebaut, Installationen für die Versorgung sind noch im vollen Gange. „Wir können wohl Anfang nächsten Monats erste Wohneinheiten bereit stellen“, so ist Bensmann-Wagner ganz zuversichtlich, arbeiten doch bis zu zehn Handwerker gleichzeitig im Gebäude.

Etwas Luft bei Umbauten

Ob die Wohnungen jetzt auch schnell belegt werden, das ist jedoch nicht vorhersehbar. Dazu der Beigeordnete Freck: „ Wir erhalten zurzeit keine Zuweisungen. Dies liegt zum einen an einer Umverteilung innerhalb NRWs, zum anderen an der Situation, dass kaum Flüchtlinge zu uns kommen. Wir gehen aber davon aus, diesen Standort zu benötigen, haben jetzt etwas Luft in der Fertigstellung.“

Bis zu 80 Personen wird das Haus unterbringen können. Auf allen Zimmern ist eine Kochgelegenheit geschaffen worden, so dass sowohl Einzelne wie Familien sich dort selbst versorgen können. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies sehr für sozialen Frieden sorgt, wenn die Flüchtlinge, die aus so verschiedenen Kulturen kommen, hier selbständig sind.“, so Freck.

Dankbarkeit auf beiden Seiten

Beeindruckt zeigten sich Superintendent und Bürgermeister von der Geschwindigkeit, in dem der Umbau voran geht. „Noch vor zwei Wochen war die letzte Gruppe hier zu Gast, nun entsteht etwas Neues. Wir sind nach wie vor froh, dass wir diese Lösung für das Haus gefunden haben.“, beschreibt Superintendent Hans-Martin Böcker seinen Eindruck. Damit aber auch die bisherige Geschichte nicht ganz aus den Augen verloren geht, hatte er eine Fotocollage mit Aufnahmen des Hauses als Tagungshaus des Kirchenkreises mitgebracht und überreichte es Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. „Hierfür werden wir im fertigen Haus einen würdigen Platz finden“, bedankte sich Rebbe für das Bild ebenso wie für die gute Kooperation rund um die Übergabe des Hauses.