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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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07. April 2016

Besuch aus der weiten Welt

Im Jahr 2014 war eine Delegation aus Tansania zu Gast im Kirchenkreis. Nun werden es Gäste aus insgesamt fünf Ländern sein. Gemeinsam werden sie zum weltweiten Klimawandel arbeiten.

Delegationen aus fünf Ländern zu "Weite wirkt"

Gäste aus Ländern zu empfangen, mit denen man in Partnerschaft verbunden ist, ist für den Kirchenkreis nichts Ungewohntes. Der Besuch von Gästen im Mai ist allerdings auch für die erfahrenen Menschen in der Partnerschaftsarbeit etwas Besonderes. Gleich aus fünf Ländern werden insgesamt 12 Menschen erwartet: aus Tansania, Ghana und Namibia, aus Rumänien und den USA.

Im Rahmen des Themenjahres „Reformation und Eine Welt“ hat die Westfälische Landeskirche aufgerufen, Menschen aus weltweiten Partnerschaften in die Kirchenkreise einzuladen. Im Mittelpunkt des Besuches steht die Teilnahme am  großen „Weite wirkt“-Festival vom 6. bis 8. Mai in Halle. Hierzu werden auch die Unnaer Gäste aufbrechen, mit Begleitung aus dem Kirchenkreis. Doch die ganze Zeit, der Besuch dauert vom 2. bis 14. Mai, ist von vielen Begegnungen  geprägt. Der Besuch widmet sich thematisch dem weltweiten Klimawandel. So stehen ein Studientag in der Ökologiestation in Bergkamen auf dem Programm, eine gemeinsame Konferenz mit den Pfarrerinnen und Pfarrern und Besuche von Betrieben sowie eine Tagung der Vereinigten Mission in Wuppertal.

In diesem Jahr Besuche hier und dort

„Dieser Besuch ist ein sichtbares Zeichen dafür, wie gelebte Partnerschaft aussehen kann“, so Kirchenkreissprecher Dietrich Schneider, der mit Vertretern der Partnerschaftsgruppen  den Besuch der Gäste koordiniert. „Von den Bedrohungen durch den Klimawandel sind wir alle betroffen und können wir nur gemeinsam etwas ausrichten und verändern.“ Hinzu kommen natürlich Zeiten in Gastfamilien oder den Gemeinden, denn die eigene Partnerschaft will ja auch gepflegt sein. In diesem Jahr stehen noch Besuch in Tansania und den USA an, sowie eine Delegationsreise nach Weißrussland. Von dort konnte kein Gast am jetzigen Besuch teilnehmen.

Partnerschaften und Themenjahr

Der Kirchenkreis ist mit drei Kirchenkreisen in Dar Es Salam / Tansania verbunden und seit letztem Jahr in einem Jugendaustauschprogramm auch mit der United Church of Christ in Ohio. Der Freundeskreis Dordabis unterhält ide Partnerschaft nach Namibia.Die Ev. Martin-Luther Kirchengemeinde Bergkamen hat eine Partnerschaft mit einer Gemeinde in Ghana, die Ev. Frauenhilfe arbeitet mit einem Kirchenkreis in Rumänien zusammen. Das Festival "Weite wirkt" vom 6. bis 8. Mai ist ein Beitrag zum Themenjahr "Reformation und die Eine Welt" im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums 2017. Zum Programm gehören Live-Konzerte, Podien, Workshops, Aktionen, Kleinkunst und Mitmachangebote sowie ein Festgottesdienst mit Präses Annette Kurschus.