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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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31. Dezember 2015

Jetzt schon an 2017 denken

Einfach frei – das Motto wird auch im Kirchenkreis Unna umgesetzt. Superintendent Hans-Martin Böcker (M.), der Reformationsbeauftragte Dirk Heckmann (l.) und Öffentlichkeitsreferent Dietrich Schneider (r.) beginnen jetzt mit den Planungen.

Einen runden Geburtstag kann man ja bewusst ganz im Stillen feiern. Oder sogar verreisen, damit man dem Trubel aus dem Weg geht. Man kann diesen aber auch zum Anlass nehmen, mal richtig groß zu feiern: mit vielen Gästen, mit Musik und gutem Essen an einem schönen Ort. Dafür hat sich der Ev. Kirchenkreis Unna entschieden: „Wir wollen es zum 500. Jahrestag der Reformation krachen lassen.“

Ein gemeinsamer Tag als Höhepunkt

Das ganze Jahr ist geprägt von den Auswirkungen dessen, was Luther vor einem halben Jahrhundert angestoßen hat. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist dabei ein gemeinsamer Kreiskirchentag am 23. September 2017. „Wir feiern aber nicht nur unter uns, sondern hoffen darauf, dass viele Menschen an diesem Tag mit feiern“, lädt Superintendent Hans-Martin Böcker jetzt schon dazu ein. Der Kurpark in Unna ist dafür schon reserviert. Hier bieten sich Möglichkeiten für Bühnen und Spiele aber auch für Gottesdienste und Podien. Die ersten Planungen beginnen nun, dabei sind alle Gemeinden aufgefordert, einen Beitrag für diesen Tag beizusteuern.

Ein Programm durchs ganze Jahr

Die große „Geburtstagsfeier“ ist aber nur ein Teil. So entsteht ein Programm für das ganze Jahr mit Predigtreihen, Ausstellungen und mit viel Musik. Fest eingeplant ist die Aufführung der Reformationskantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ durch die Philipp-Nicolai-Kantorei in der Stadtkirche Unna am Reformationstag selbst, also am 31. Oktober. Die Planungen für 2017 laufen bei Pfarrer Dirk Heckmann und Diakon Dietrich Schneider zusammen.

Feiertag für alle

Einfach frei – auf dieses knappe Motto lässt sich die Botschaft der Reformation reduzieren. Worte wie „unverdient“  oder „allein aus Gnade“ klingen da durch, die „Freiheit eines Christenmenschen“ findet sich wieder und im Logo das Datum des 31. Oktobers. Als Tag des Thesenanschlages symbolisiert er den Beginn der Reformation. Im Jahr 2017 ist dies einmalig auch ein gesetzlicher Feiertag. Einfach frei eben.