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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

17. Dezember 2015

Zeig uns den Weg

Stern über Bethlehem, auch als Strohstern im Weihnachtsbaum

Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg...“ singen wir in diesen Tagen mit vielen Stimmen und in freudiger Erwartung auf das Christfest. Und es leuchten viele Sterne in den Fenstern und vor den Türen der Häuser unserer Städte. Jeder einzelne dieser Sterne deutet auf den einen Himmelskörper hin, von dem wir singen.

Er hat die Geburt Jesu angezeigt: Der Weihnachtsstern über Bethlehem. Er leuchtete besonders hell über dem Stall – der Notunterkunft für die junge Familie auf dem Weg und ohne Obdach. Ihnen wollte sonst kein Mensch eine Herberge geben. In diesem Stall, zwischen Ochs und Esel, auf Heu und auf Stroh, wurde die Hoffnung geboren: Ein neuer Mensch, das Ebenbild Gottes, Sohn Gottes.

Im Licht dieses Sternes kam Gott in die Welt und schenkte das Leben. Und in seinem hellen Schein fanden die suchenden Menschen ihren Weg. Die reichen Weisen aus der Ferne folgten dem Stern genauso wie die armen Hirten vor Ort. Alle fanden, was sie suchten: Trost und Zuversicht. Der Stern über Bethlehem war ihr Wegweiser ins Leben.

Wo der Stern leuchtet, da ist Bethlehem. Da ist Gott eingezogen. Die vielen Sterne in und an den Häusern unserer Städte machen Mut. Solche Wegweiser kann es in diesen Tagen nicht genug geben. Denn wir suchen Wege aus der Dunkelheit zum Licht: Wege, den Menschen auf der Flucht vor Krieg, Folter und Zerstörung ein würdiges Obdach, eine neue Heimat zu geben; Wege, dem Terror Einhalt zu gebieten; Wege, die Armut und den Hunger in unserem Land und auf der Welt zu verringern; Wege aus der Selbstgenügsamkeit der Kirche und der Lethargie in den Gemeinden; Wege, Gottes Botschaft immer wieder neu hörbar zu machen. Wir suchen Wege in eine hoffnungsvolle Zukunft.

Wo ein Weihnachtsstern leuchtet, da ist Bethlehem. Da hat Gott Obdach gefunden. Wir beten dafür, dass er sehnsüchtig erwartet und in den Herzen der Menschen unter dem Stern freundlich empfangen wird. Zum Wohl aller Menschen auf der Suche nach dem Leben singen wir voll Inbrunst: Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus!

Gesegnete Weihnachten wünschen Ihnen
Hans-Martin Böcker, Superintendent des  Evangelischen Kirchenkreises Unna und
Frank Millrath, Superintendent des  Evangelischen Kirchenkreises Hamm