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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

14. November 2015

Den Opfern gedenken

Superintendent Hans-Martin Böcker zu den Anschlägen in Paris

"Angesichts der menschenverachtenden Gewalt, die wir in Paris erlebt haben, sind wir ratlos und auch sprachlos. Wir gedenken der Opfer und suchen Trost für die Angehörigen." Superintendent Hans-Martin Böcker zeigt sich erschüttert am Tag nach den Anschlägen in Paris. In seiner Rede zum Volkstrauertag nimmt er die aktuellen Ereignisse als Verpflichtung für heute in den Blick:

"Alle Menschen guten Willens müssen zusammenhalten und in ihrem Tun und Glauben zusammenstehen. Nichts ist gerade heute angesichts der Bedrohung durch Terror und Fanatismus falscher als Stammtischparolen. Nichts ist jetzt verkehrter, als sich nach Sündenböcken umzusehen. Wohin das führt, wenn Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beargwöhnt oder gar gebrandmarkt werden, auch daran erinnert uns der heutige Tag.

Alle Menschen guten Willens, für die Sache des Friedens und der Freiheit zu gewinnen, damit uns Friede und Freiheit auf ewig erhalten bleiben, auch dazu ermahnt uns der Volkstrauertag in diesem Jahr besonders. Es ist ein Tag, an dem wir an die Opfer von damals und heute denken, damit es zukünftig keine mehr geben muss.

Der Volkstrauertag ist ein Tag, der uns ermahnen möchte, damit alte Fehler nicht noch einmal gemacht werden. Es ist ein wichtiger Tag, heute wichtiger denn je.

Alle Religionen kennen das Gebet, die Anrufung Gottes, um dessen Kraft wir in dieser schweren Zeit bitten."

 

Gebet

Herr, du bist unsere Zuflucht.

Wir sind ratlos, sprachlos, machtlos. Wir begreifen nicht, dass Menschen zu solchen Taten fähig sind, wir wissen nicht, was sie dazu antreibt.

Barmherziger Gott, sei jetzt bei den Opfern der Gewalt und ihren Angehörigen. Gib ihnen Trost und Kraft.

Bewege die Herzen, dass der Hass nicht die Oberhand gewinnt.
Lass alle Menschen guten Willens zusammenstehen.

Wir bitten für alle, die jetzt politische Verantwortung tragen, um Besonnenheit, damit die Macht des Staates gerade jetzt dem Recht dient und damit die Freiheit, die uns stark macht, erhalten bleibt.

Allmächtiger Gott, du weißt Wege, von denen wir nichts ahnen.
Zeige uns, wie wir Wege finden zu Frieden und Gerechtigkeit.

Amen.
(Gebet: www.ekvw.de)