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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

22. Oktober 2015

HeiLights in der Westfalenhalle

Die HeiLights aus Bergkamen stehen am Reformationstag auf großer Bühne.

Wenn am Reformationstag, 31. Oktober, 3.000 Sänger gemeinsam auf der Bühne der Westfalenhalle Dortmund stehen und das Pop-Oratorium „Luther“ mitgestalten, ist unter anderem auch der Gospelchor „HeiLights“ der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen mit von der Partie.

Viel mehr noch, denn mit den „HeiLights“ nehmen wahrscheinlich auch der jüngste Chorleiter und die älteste Sängerin teil. Mit 16 Jahren hat Nils Orlowski den Gospelchor Anfang August von Pfarrerin Sabine Sarpe übernommen. Der Gymnasiast besucht die 11. Klasse und macht in zwei Jahren sein Abitur. Alle Chormitglieder sind deutlich älter als er. „Die älteste Sängerin ist mit 84 Jahren nur wenige Tage jünger als meine Uroma“, erzählt er. Und das ist Kathrin Grünewald, die damit auch die älteste Teilnehmerin des Pop-Oratoriums „Luther“ ist.

Proben seit dem Frühjahr

Die intensiven Proben für das Luther-Oratorium haben bereits im Frühjahr begonnen. Bereits im April fand eine Chorprobe mit den rund 80 verschiedenen Chören aus ganz Deutschland statt. Damals fuhr noch Pfarrerin Sabine Sarpe mit den „HeiLights“ zur Großprobe, mit ihrem Weggang hat sie die Leitung nun Nils Orlowski übergeben. Und der ist voller Begeisterung. Ihn fasziniert das Großprojekt mit rund 3000 Sängern insgesamt. „Die Koordination ist eine Megaaufgabe“, sagt er und hat enormen Respekt. Da sei die „kleine“ Probe im Gospelchor noch einfach zu stemmen. Die Bergkamener Chormitglieder geben jedenfalls alles, seit Wochen wird intensiv für „Luther“ geprobt. Der 16-Jährige dirigiert, korrigiert, motiviert und bereitet seine Schützlinge mit Hilfe einer Stimmen-Übungs-CD auf das Pop-Oratorium vor. So besteht das Bühnenstück aus 20 neu komponierten Liedern sowie traditionellen Chorälen. Noch müsse ein wenig am Rhythmus gearbeitet werden, doch „das läuft“, ist der Gymnasiast zuversichtlich.

Das Musical

Exklusiv für das Reformationsjubiläum 2017 wurde das Pop-Oratorium „Luther“ von dem Erfolgsduo Michael Kunze und Dieter Falk geschrieben. Am 31. Oktober 2015 (Reformationstag) wird das Werk in der Dortmunder Westfalenhalle 1 mit einem Symphonieorchester, einer Band, Musicaldarstellern und einem Chor aus 3.000 Sängerinnen und Sängern uraufgeführt. Im Reformationsjahr 2017 geht „Luther“ dann auf Tournee, weitere Aufführungen in ganz Deutschland sind geplant. Für jeden Aufführungsort bildet sich ein Projektchor aus rund 1.500 bis 2.500 Sängerinnen und Sängern. Im Mittelpunkt der Handlung steht Martin Luther, der 1521 vor dem Reichstag von Worms aufgefordert ist, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Mit Rückblenden und Ausblicken rund um das dortige Geschehen erzählt das Pop-Oratorium von Luthers Ringen um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche.