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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

30. September 2015

Bodenlos ungerecht

Die riesigen Landflächen Afrikas sind Ziel von Handel und Spekulation - mit verherrenden Folgen für die Bevölkerung.

Wer an Afrika denkt, denkt gleich auch an die unendlich scheinenden Gebiete, an Steppe, Urwald oder Wüste. Auf diese Flächen und ihre Schätze haben es weltweite Investoren mehr und mehr abgesehen.  Die UN schätzt eine Landnahme von rund 20 Mio. Hektar mit Schwerpunkt in Afrika südlich der Sahara.

Die Folge: das Land wird knapp – insbesondere  im Zusammenhang von Bevölkerungs­wachstum, Dürren, Anbau von Bioenergierohstoffen und Spekulation. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der diesjährige Afrikatag im Kirchenkreis am 24. Oktober im Philipp-Nicolai-Haus in Mühlhausen-Uelzen.

Landgrabbing in Afrika

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Fragen nach dem Interesse von Investoren, Landwirten und Regierungen und dem Schutz der Landrechte. Aber auch, wie gerade kirchliche  Partnerschaftsgruppen hier aktiv werden können. Einblicke in die Situation insbesondere in Tansania und Namibia geben an dem Seminartag drei Expertinnen: Kirsten Potz ist Regionalpfarrerin  im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung, Jana Eckei ist Mitarbeiterin beim International Center for Sustainable Trade and Development in Genf und Elizabeth von Francois, ökumenische Gastpfarrerin aus Namibia und nun in Lengerich tätig.

Referate und Workshops

Der Seminartag beginnt um 9.45 Uhr. Im Vormittag nähern sich die Teilnehmenden zunächst spielerisch dem Thema, danach geben die Referentinnen Einblick in die Formen der Landaneignung in Tansania und Namibia und über die Gefährdung der Landrechte. Nachmittags werden in zwei Workshops Lösungen gesucht, wie Hilfe seitens der kirchlichen Partner gestaltet werden kann. Ende ist gegen 16 Uhr.

Zum Afrikatag laden der Tansania-Arbeitskreis, der Dordabis-Freundeskreis und der Regionaldienst im Amt für MÖWe gemeinsam ein. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, wird um Anmeldung gebeten bei Werner Döpke, 02307-41211 oder per mail an wernerdoepke@gmx.de