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Die Christuskirche in Bergkamen-Rünthe wurde nach dem 2. Weltkrieg zunächst als Gemeindesaal gebaut, 1959 zur Kirche umgebaut und im gleichen Jahr als Lutherkirche eingeweiht. 2004 wurde die Lutherkirche umgebaut und grundlegend neugestaltet. Die räumliche Grundstruktur der ehemaligen Christuskirche (1989 abgerissen) wurde hierbei zugrunde gelegt. Augenfällig an dem Kirchraum ist der Verzicht auf ein klares vorne und hinten und damit die Betonung von Gemeinschaft und Kommunikation. Die Gemeinde versammelt sich um den in der Mitte stehenden Altar. Als die Ev. Kirchengemeinden Rünthe und Oberaden fusionierten, gab es in der neuen Gemeinde zwei Lutherkirchen, so wurde diese Kirche 2008 in Christuskirche umbenannt.

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Archiv

14. Oktober 2015

Wer schreit, lebt

Besinnung und Trost haben ihren Platz im neunten Blaulichtgottesdienst der Notfallseelsorge im Kreis Unna.

Einmal im Jahr feiert die Notfallseelsorge im Kreis Unna einen Blaulichtgottesdienst. Besonders für Menschen in den Rettungsdiensten ist der ökumenische Gottesdienst ausgelegt, der aber auch für Angehörige und Interessierte offen ist.

Gottesdienst in Kamen

Am 23. Oktober findet so um 19 Uhr der neunte Blaulichtgottesdienst in der Ev. Pauluskirche Kamen statt. „Wer schreit, lebt“ heißt das Thema. Mut zur Klage will der Gottesdienst machen. Wer mit Gott lebe, dürfe auch schreien und könne bei  Gott loswerden, was kein anderer hören will oder kann, dessen ist sich  Notfallseelsorger Willi Wohlfeil überzeugt. "Wer vor Gott schreit, ruft und klagt, der lebt seinen Glauben“.

Klagemauer und Segnung

Eine Klagemauer erwartet die Besucher ebenso wie die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden oder zur Segnung. Die Predigt hält der neue Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Unna Hans-Martin Böcker. Vorbereitet hat Wohlfeil den Blaulichtgottesdienst mit einem Team Ehrenamtlicher aus der Notfallseelsorge. Nach dem Gottesdienst erwartet die Besucher ein Abend der Begegnung mit Gesprächen und Essen im benachbarten Gemeindehaus.

 

Wer schreit, lebt!
Ein Baby schreit beim ersten Atemzug.
Kindergeschrei vom Spielplatz – für manchen ein Ärgernis.
Vom „Schrei vor Glück“ erzählt uns eine Werbung.
Patienten schreien vor Schmerzen.
Kinder hören die Schreie der Eltern beim Streit.
Die Polizisten hören die Schreie des gewalttätigen Ehestreits schon vor dem Haus.
Ein eingeklemmter Autofahrer schreit: „holt mich hier raus, ich spüre meine Beine nicht mehr.“
Muslimische Frauen schreien und klagen, um ihrer Not und ihrem Mitgefühl Ausdruck zu geben.
Schreie begegnen uns überall.
Schreie belasten Einsatzkräfte über den Einsatz hinweg. Schreien, klagen, rufen gehört zum Menschsein und
wer schreien kann, findet ein Ventil für seine Gefühle,
seinen Schmerz.
Schreien lässt uns spüren, ich lebe!