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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

20. August 2015

Hans-Martin Böcker neuer Superintendent

Am Morgen nach der Wahl begrüßen die Mitarbeitenden des Kreiskirchenamt ihren neuen Chef.

Die Synode des Ev. Kirchenkreises Unna hat Pfarrer Hans-Martin Böcker zum neuen Superintendenten gewählt. Er erhielt am 19. August die erforderliche Stimmenzahl der Mehrheit der Mitglieder des Kirchenparlamentes.

Zwei Wahlgänge

Im zweiten Wahlgang setzte er sich gegen Heiner Montanus aus Dortmund durch. Dabei erhielt Böcker 56 Stimmen von den 94 Delegierten im Gemeindehaus Schwesterngang in Kamen.
Im ersten Wahlgang erhielt er bereits 43 Stimmen, mit 33 Stimmen zog Montanus mit ein in einen weiteren Wahlgang, der dritte Kandidat, Christian Bald aus Holzwickede, schied mit 18 Stimmen dort aus.

Erster Gratulant war Kirchenrat Gerhard Dunker. Als für den Kirchenkreis zuständiger Ortsdezernent der Landeskirche hatte er die Wahlen und auch den Abend vorher begleitet. Alle drei Kandidaten hatten sich am Vorabend der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Interesse hieran war sehr groß, der Giebelsaal des Martin-Luther-Hauses in Unna war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Christoph Maties, Skriba der Synode, führte durch die Wahlen und bedankte sich ausdrücklich bei den beiden Kandidaten, die sich zur Verfügung gestellt hatten und nun nicht gewählt waren. Dafür erhielten diese auch den Applaus der ganzen Synode.

Der Neue

Hans-Martin Böcker, geboren 1954, hat in Bethel, Münster und Marburg studiert. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Münster machte er sein Vikariat in Dortmund. Seit 1983 ist Böcker Pfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Kamen. Im Kirchenkreis Unna ist er Synodalassessor und Vorsitzender der Ev. Stiftung Kompass. Seit 1991 ist er überdies als Dozent in der Ausbildung von Vikaren der Ev. Kirche von Westfalen tätig. Seit 1996 ist er Mitglied der westfälischen Landessynode. Hans-Martin Böcker ist geschieden und hat zwei Kinder. In den letzten fünf Monaten war er bereits als Vertreter der ehemaligen Superintendentin Annette Muhr-Nelson tätig. Sie hatte im April den Kirchenkreis Unna verlassen. Die Einführung wird voraussichtlich am 25. September in der Ev. Stadtkirche Unna erfolgen.

In der Evangelischen Kirche von Westfalen ist ein Superintendent der leitende Geistliche eines Kirchenkreises. Zusammen mit dem Kreissynodalvorstand leitet er die Geschicke des Kirchenkreises und führt die Dienstaufsicht über die Pfarrer und Pfarrerinnen in seinem Bereich. Im Kirchenkreis Unna führt der Superintendent sein Amt hauptamtlich aus, Dienstsitz ist im Haus der Kirche in Unna.