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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

25. Juni 2015

Mit Menschen für Menschen

Die Clown-Kollegen von Helga Henz-Gieselmann (m.) waren auch beim Abschied und freuen sich auf zukünftig mehr Zeit mit Adelgunde von Fleckenstein.

Seelsorgerin Helga Henz-Gieselmann verabschiedet

Den Mensch auf seinem ganz persönlichen Weg begleiten – auch in schwierigen Situationen, das lag und liegt Pfarrerin Helga Henz-Gieselmann am Herzen. Nach 15 Jahren Tätigkeit im Ev. Kirchenkreis Unna schlägt sie jetzt selbst einen neuen Weg ein: Zum 31. Juli geht die Krankenhaus-Seelsorgerin am Ev. Krankenhaus Unna und Koordinatorin im Referat Seelsorge im Ev. Kirchenkreis Unna in den Vorruhestand. In einem Festgottesdienst wurde sie jetzt offiziell in der Kapelle des Ev. Krankenhauses verabschiedet.

Vor 15 Jahren war es der damalige Superintendent und Altpräses Alfred Buß, der die Pfarrerin in den Kirchenkreis Unna holte. Seitdem ist Henz-Gieselmann nicht nur als Seelsorgerin im Krankenhaus tätig, sondern hat vor allem auch den Fachbereich der Seelsorge im Kirchenkreis aufgebaut. „Die Kraft zum Menschsein stärken“, diesen Leitsatz hat die Pfarrerin stets verfolgt. „Ich finde es als großes Glück, Menschen begleiten zu können. Danke dafür, dass ich Arbeit mit Menschen für Menschen tun durfte“, so Henz-Gieselmann in ihrer Predigt im Abschiedsgottesdienst.

1980 begann Helga Henz-Gieselmann als Seelsorgerin im Ev. Krankenhaus Iserlohn, später in Bethel und Bielefeld. Für ihre drei Kinder legte sie während dieser Zeit eine achtjährige Elternzeit-Pause ein. Im Jahr 2000 kam die heute 61-Jährige schließlich in den Kirchenkreis Unna. Die Seelsorge begleitete sie während ihrer gesamten Laufbahn. Zuletzt bildeten die Trauerarbeit sowie das Thema der Kriegskinder und deren Traumatisierung einzelne Themenschwerpunkte.

Aber auch landeskirchlich war Helga Henz-Gieselmann aktiv. Seit vielen Jahren war sie Mitglied im Vorstand des Konvents der Krankenhausseelsorge in Westfalen und als Vertreterin der Krankenhausseelsorge Mitglied im Ausschuss „Seelsorge und Beratung“ der Landeskirche.

Stets im Fokus stand auch die Fort- und Weiterbildung. So hat sie Gemeinden in der Ausbildung ihrer Besuchsdienste begleitet. Sie selbst ließ sich in hypnosetherapeutischer Gesprächsführung und zur Clownin ausbilden. Als Adelkunde von Fleckenstein zauberte sie als Kirchenclownin vielen ein Lächeln ins Gesicht. In dieser Rolle wird sie auch zukünftig im Kirchenkreis Unna zu sehen sein, denn so ganz geht sie nicht. Auch Seminare und Vorträge in Kirchengruppen und –kreisen stehen weiterhin auf ihrem Programm. Und auch in der Wiedereintrittsstelle des Kirchenkreises wird sie vorerst tätig bleiben. Das Schöne am Ruhestand sei, dass man nun nur noch das machen müsse, wozu man Lust habe, freut sich die Pfarrerin auf den Ruhestand.