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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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25. Juni 2015

Mit Menschen für Menschen

Die Clown-Kollegen von Helga Henz-Gieselmann (m.) waren auch beim Abschied und freuen sich auf zukünftig mehr Zeit mit Adelgunde von Fleckenstein.

Seelsorgerin Helga Henz-Gieselmann verabschiedet

Den Mensch auf seinem ganz persönlichen Weg begleiten – auch in schwierigen Situationen, das lag und liegt Pfarrerin Helga Henz-Gieselmann am Herzen. Nach 15 Jahren Tätigkeit im Ev. Kirchenkreis Unna schlägt sie jetzt selbst einen neuen Weg ein: Zum 31. Juli geht die Krankenhaus-Seelsorgerin am Ev. Krankenhaus Unna und Koordinatorin im Referat Seelsorge im Ev. Kirchenkreis Unna in den Vorruhestand. In einem Festgottesdienst wurde sie jetzt offiziell in der Kapelle des Ev. Krankenhauses verabschiedet.

Vor 15 Jahren war es der damalige Superintendent und Altpräses Alfred Buß, der die Pfarrerin in den Kirchenkreis Unna holte. Seitdem ist Henz-Gieselmann nicht nur als Seelsorgerin im Krankenhaus tätig, sondern hat vor allem auch den Fachbereich der Seelsorge im Kirchenkreis aufgebaut. „Die Kraft zum Menschsein stärken“, diesen Leitsatz hat die Pfarrerin stets verfolgt. „Ich finde es als großes Glück, Menschen begleiten zu können. Danke dafür, dass ich Arbeit mit Menschen für Menschen tun durfte“, so Henz-Gieselmann in ihrer Predigt im Abschiedsgottesdienst.

1980 begann Helga Henz-Gieselmann als Seelsorgerin im Ev. Krankenhaus Iserlohn, später in Bethel und Bielefeld. Für ihre drei Kinder legte sie während dieser Zeit eine achtjährige Elternzeit-Pause ein. Im Jahr 2000 kam die heute 61-Jährige schließlich in den Kirchenkreis Unna. Die Seelsorge begleitete sie während ihrer gesamten Laufbahn. Zuletzt bildeten die Trauerarbeit sowie das Thema der Kriegskinder und deren Traumatisierung einzelne Themenschwerpunkte.

Aber auch landeskirchlich war Helga Henz-Gieselmann aktiv. Seit vielen Jahren war sie Mitglied im Vorstand des Konvents der Krankenhausseelsorge in Westfalen und als Vertreterin der Krankenhausseelsorge Mitglied im Ausschuss „Seelsorge und Beratung“ der Landeskirche.

Stets im Fokus stand auch die Fort- und Weiterbildung. So hat sie Gemeinden in der Ausbildung ihrer Besuchsdienste begleitet. Sie selbst ließ sich in hypnosetherapeutischer Gesprächsführung und zur Clownin ausbilden. Als Adelkunde von Fleckenstein zauberte sie als Kirchenclownin vielen ein Lächeln ins Gesicht. In dieser Rolle wird sie auch zukünftig im Kirchenkreis Unna zu sehen sein, denn so ganz geht sie nicht. Auch Seminare und Vorträge in Kirchengruppen und –kreisen stehen weiterhin auf ihrem Programm. Und auch in der Wiedereintrittsstelle des Kirchenkreises wird sie vorerst tätig bleiben. Das Schöne am Ruhestand sei, dass man nun nur noch das machen müsse, wozu man Lust habe, freut sich die Pfarrerin auf den Ruhestand.